28.08.2012 | 1. Mannschaft

„Ich habe den Aufstieg der Fortuna voller Freude erlebt“

Günter Netzer im Interview in der kommenden Fortuna Aktuell

Günter Netzer ist nicht nur einer der größten deutschen Fußballer aller Zeiten, sondern auch nach seiner sportlichen Karriere als Geschäftsmann sehr erfolgreich. Bei Fortunas Vermarkter Infront Sports & Media ist der ehemalige Nationalspieler Executive Director. Dadurch hat er natürlich die Entwicklung des Düsseldorfer Traditionsvereins genau beobachtet. In der Fortuna Aktuell spricht Netzer über die Fortuna, seinen Ex-Verein und heutigen Gegner Borussia Mönchengladbach und den Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Einen kleinen Auszug des großen Interviews gibt es hier.

Ihre Bilanz mit der Fohlen-Elf gegen die Fortuna lautet: Zwei Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Haben Sie schlechte Erinnerungen an die Fortuna?
Nein, eigentlich nicht. Ich weiß, dass wir gegen Düsseldorf häufiger unsere Mühe hatten. Aber ich würde nicht von einem Angstgegner sprechen. Sicherlich war es immer unangenehm gegen die Fortuna, aber so sind Derbys nun einmal. Mir war jedoch nicht präsent, dass wir eine so schlechte Bilanz gegen die Fortuna hatten.

Sie arbeiten für Fortunas Vermarkter Infront. Wie haben Sie aus dieser Sicht die Entwicklung von Fortuna in den letzten Jahren erlebt?
Ich habe die Entwicklung mit großer Freude erlebt. Traditionsvereine in Städten mit solchen Voraussetzungen sehe ich gerne in der Bundesliga. In Düsseldorf ist alles vorhanden, was man für einen Bundesliga-Club benötigt. Die Fortuna war viel zu lange in den unteren Ligen verschwunden. Ich habe immer gesagt, Fortuna ist ein schlafender Riese. Die Menschen, die dort jetzt arbeiten, sind anders als ihre Vorgänger. Sie haben den Verein behutsam in die Hand genommen und arbeiten sehr fürsorglich. Das gefällt mir und deshalb sind wir als Infront mit vollem Herzen dabei, die Intention der Verantwortlichen zu unterstützen.

Was haben Sie gedacht, als die Fortuna den Aufstieg geschafft hat?
Natürlich war ich voller Freude. Ich war einer der wenigen Leute, die das vorhergesagt haben. Ich habe mir deshalb auch einiges an Kritik aus Berlin anhören müssen. Von Berliner Seite wurde gefragt: Was ist denn mit dem los? Aber Gott sei Dank habe ich Recht behalten.

Der DFB hat sein Urteil zurückgenommen, dass die Partie zwischen der Fortuna und der Borussia  unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Was sagen Sie dazu?
Gott sei Dank. Ich war Zeuge des Rückspiels gegen Hertha BSC, wo angeblich so viel passiert ist. Dass das, was da passiert ist, nicht sein darf und auch bestraft werden muss, ist vollkommen klar. Aber diese Strafe war viel zu hart. Und dann auch noch gegen Mönchengladbach – das ist wie eine doppelte Bestrafung. Deshalb freue ich mich sehr, dass diese reduziert wurde. Da hat der DFB Fingerspitzengefühl bewiesen.

Was erwarten Sie sportlich von der Begegnung?

Es ist klar, dass die Fortuna nicht der Favorit ist. Es wird durch den Lokal-Charakter ein besonderes Spiel. Der Borussia wird alles abverlangt, da bin ich mir sicher. Man wird sehen, wie die Gladbacher das Spiel in Kiew verkraften. Ich glaube schon, dass sie Vorteile in der Spielkultur haben, das kann man ihnen nicht wegnehmen. Aber die Fortuna kann sich darauf einstellen und wird ihre Chance suchen - so wie auch in anderen Begegnungen in der Bundesliga. Ich tippe nicht nur aus Diplomatie auf ein Unentschieden.

 

Das komplette Interview gibt es in der Fortuna Aktuell zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 1. September, 18:30 Uhr).

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