"Alle Punkte, die wir gesammelt haben, sind gegen den Abstieg"
Kapitän Andreas Lambertz zu Gast im Aktuellen Sportstudio
Am Samstagabend war Fortunas Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz zu Gast im Aktuellen Sportstudio. Der Düsseldorfer Publikumsliebling wurde von Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein zu seiner imposanten Karriere beim Traditionsclub aus Flingern, mit dem er den Durchmarsch von der Ober- bis in die Bundesliga schaffte. Aber nicht nur über dieses Kunststück sprach Lambertz in der ZDF-Sendung.
Da „Lumpi“ zum ersten Mal ins ASS eingeladen wurde, war die erste Frage fast vorhersehbar. Müller-Hohenstein sprach ihn auf seinen Spitznamen an. Wie schon so häufig erzählte Lambertz die Geschichte: „In der A-Jugend wurde ich noch abgeleitet von meinem Nachnamen Lampe genannt. Dann kam ich als Jungspund zu den Senioren und mein damaliger Mitspieler Michael Rösele hat daraus Lumpi gemacht. Dagegen konnte ich mich dann nicht mehr wehren.“
Angesprochen auf die defensive Spielweise seines Teams reagierte der 27-Jährige ganz cool: „Der FC Chelsea ist so Champions-League-Sieger geworden. Wir sind mit dieser Taktik erfolgreich, also ist doch alles gut.“ Natürlich wurde auch über das Freitagabendspiel gegen den FC Schalke 04 geredet. „Es war sicherlich ein gefühlter Sieg“, betonte Lambertz. „Wir sind froh, 2:2 gespielt zu haben. Fabian Giefer hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten und Dani Schahin hat noch zwei Mal getroffen.“ Aber nicht nur diese beiden Protagonisten sorgten für einen Punktgewinn für die Fortuna, auch die Zuschauer in der ESPRIT arena hatten ihren Anteil daran. „Selbst als es 0:2 stand, war die Stimmung richtig geil. Trotz des Rückstandes wurden wir fantastisch unterstützt, das war ein tolles Gefühl.“
In der Folge wurden auch noch einmal die Szenen rund um die Relegation thematisiert. „Ich habe mich riesig gefreut. In dem Moment hätte man mir alles in die Hand geben können und ich hätte es hoch gehalten“, sagte Lambertz auf die Frage nach dem bengalischen Feuer, das er in die Luft reckte. „Natürlich war das ein großer Fehler von mir.“
Neben Stadionsprecher Ilja Ludenberg und Kabarettist Dieter Nuhr äußerten sich auch Oberbürgermeister Dirk Elbers („Ich könnte ihn mir gut als meinen Nachfolger vorstellen.“) und Campino von den Toten Hosen über die Düsseldorfer Ikone. Der Sänger der Rock-Band freute sich, dass „nach 15 Jahren endlich wieder vernünftige Gäste ins Sportstudio eingeladen werden.“
Mit einer aus Fortuna-Sicht angenehmen Statistik machte Müller-Hohenstein den Fans Mut: „Noch nie ist eine Mannschaft abgestiegen, die nach sechs Spieltagen noch ungeschlagen ist.“ Daraufhin konterte der Kapitän: „Alle Punkte, die wir gesammelt haben, sind gegen den Abstieg. Wir sind bisher gut aufgetreten, darauf sind wir stolz.“
Auch wenn „Lumpi“ - wie sein Kollege Dani Schahin, der am ersten Spieltag zu Gast war - nicht ein Mal den Ball in eines der beiden Löcher in der berühmten Torwand unterbrachte, konnte er mit einem sympathischen Auftritt glänzen.