Angebliche Insolvenz Fortuna Düsseldorf

Nach verschiedentlichen Behauptungen der letzten Tage, dass Fortuna Düsseldorf von einem Insolvenzverfahren betroffen sein könnte, stellt der Vorstand, auch nach Beratung mit seinen Rechtsanwälten, fest, dass der Verein sich nicht im Geringsten in Insolvenzgefahr befindet.

Die Polarbaer-Stiftung mit Sitz in Vaduz/Liechtenstein scheint die angebliche Forderung der Multifunktionsarena Düsseldorf Betriebs GmbH gegenüber unserem Verein auf Zahlung von EUR 900.000,00 erworben zu haben und lässt über die Presse mitteilen, es sei eine Urkundenklage in gleicher Höhe auf den Weg gebracht. Wir stellen hierzu fest, dass eine derartige Klage bis zum heutigen Datum nicht zugestellt worden ist.

Wie wiederholt berichtet musste der Verein die Bürgschaft der Stadtsparkasse Düsseldorf mit zugrunde liegender Verbürgung der Multifunktionsarena Düsseldorf Betriebs GmbH in Anspruch nehmen, da zugesagte Sponsorengelder der Multifunktionsarena Düsseldorf Betriebs GmbH, die die Bürgschaftssumme übersteigen, nicht gezahlt worden sind. Hiervon will die Multifunktionsarena Düsseldorf Betriebs GmbH nichts mehr wissen, nachdem ein Wechsel des Mehrheitsgesellschafters stattgefunden hat.

Mehrheitsgesellschafter ist die WPF GmbH, die zu der in Insolvenz gegangenen Walter-Gruppe gehörte. Die Anteile an der WPF sind an eine zu Herrn Wagener gehörende Gesellschaft veräußert worden. Die WPF hat nun ihren Sitz in Krefeld und nennt sich GrasHopper L.E. GmbH.

Die Polarbaer-Stiftung ließ über ihre Anwälte am späten Nachmittag des 08.08.2005 mit Fristsetzung 09.08.2005, 09:00 Uhr, androhen, dass Gründe für einen Insolvenzantrag vorliegen würden, wenn der Verein nicht eine Rückstellung über EUR 900.000,00 nachweisen könnte. Gestützt werden soll diese Auffassung durch die Äußerungen des Fortuna-Vorstandes Werner Sesterhenn gegenüber der Presse, nach der der Verein diesen Betrag nicht zahlen könne. Zum einen hat Herr Sesterhenn eine derartige Erklärung in dieser Form nicht abgegeben, zum anderen sind Pressemitteilungen nicht geeignet, um die von Polarbaer-Stiftung formulierte Insolvenzsichtweise glaubhaft zu machen.

Wir sind weder rechtkräftig verurteilt, EUR 900.000,00 zu zahlen, noch ist uns überhaupt eine Klageschrift zugestellt worden.

Wir sind sämtlichen aktuellen Zahlungsverpflichtungen pünktlich und vollständig nachgekommen. Wie unsere Wirtschaftsprüfer bestätigten, besteht keine Veranlassung, über eine Rückstellung nachzudenken. Unsere aktuelle Bilanz ist ausgeglichen.

Unsere Anwälte haben heute Morgen vorsichtshalber eine Schutzschrift beim Insolvenzgericht Düsseldorf hinterlegt, um eine sofortige Zurückweisung eines aus unserer Sicht völlig abwegigen Insolvenzantrages zu erreichen, so er denn gestellt werden sollte.

Unsere Anwälte haben Polarbaer-Stiftung mit Fristsetzung aufgefordert, die unrichtigen Behauptungen bei Vermeidung von gerichtlichen Maßnahmen zurückzunehmen. Es werden Schadenersatzansprüche wegen Kreditgefährdung unseres Vereins geprüft.