Uwe Weidemann ist Sportpersönlichkeit des Jahres
Bei der Wahl der Düsseldorfer Sportpresse
Die Wahl zur Sportpersönlichkeit des Jahres 2006 des Vereins Düsseldorfer Sportpresse (VDS) hat Uwe Weidemann am Samstagabend für sich entscheiden können. Er verwies damit Hockey-Crack Volker Fried (Trainer des Düsseldorfer HC) und DEG Metro Stars-Manager Lance Nethery auf die nachfolgenden Plätze. Insgesamt hatten rund 150 Mitglieder des VDS an der Wahl genommen. Weidemann konnte damit einen deutlichen Sieg für sich verbuchen. Er war der erste Rot-Weiße seit 1998, der diese hohe Auszeichnung erfuhr.
Für den erkrankten Chefcoach der Fortuna - er musste bekanntlich sogar beim am Nachmittag in der LTU arena stattfindende Meisterschaftsspiel gegen Dynamo Dresden passen - nahm Werner Sesterhenn, Finanzvorstand der Flingeraner, die Auszeichnung entgegen. Über ihn ließ Uwe Weidemann ausrichten, dass er diese Ehrung sehr zu schätzen weiß, ihm aber ohne die herausragenden Leistungen seiner Mannschaft diese Auszeichnung nie zuteil geworden wäre. Diese Aussage passte zur Laudatio, die der VDS-Vorstandsmitglied Gernot Speck hielt. Darin skizzierte er Weidemann als ehrgeizigen, geradlinigen und aufrichtigen Mann des Sports, der mit seiner Auffassung vom Fußball auf, aber auch abseits des Platzes in Düsseldorf eine überaus große Wertschätzung erfährt. Weidemann war bereits im Vorjahr nominiert und hatte seinerzeit den zweiten Platz errungen. Knapp verpasst hatte ein weiterer Fortune den "Sprung aufs Treppchen", nämlich Marcus Feinbier (mit 8,74 %), der "nur" Vierter wurde. Ebenfalls in den "Top 10" der Gewählten vertreten war auch Peter Frymuth, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf. Uwe Weidemann ist nach Georg Koch (1995) und Klaus Allofs (1998) der dritte Rot-Weiße, dem die begehrte Ehrung in den letzten Jahren zuteil wurde.
Traditionell wählt der Verein Düsseldorfer Sportpresse die Persönlichkeit, die im vorausgegangenen Jahr im Düsseldorfer Sport Akzente setzen konnte. Dabei werden nicht nur sportlich Aktive gewürdigt, sondern auch Trainer, Betreuer und Funktionäre. Die Ehrungen fanden auch diesmal im Rahmen des traditionellen Jahresfestes des VDS im Rochusclub am Rolander Weg statt.
In Gedenken an den früheren Sportjournalisten und Vorsitzenden des VDS, Karl-Heinz Wanders, ging der Gedächtnispreis an den Bowlingverein Düsseldorf 1963 e.V., der als Bundesligist seit vielen Jahren für sein aktives soziales Engagement in der Jugendförderung und der Integration von Behinderten bekannt ist. Stellvertretend für den Verein nahm der Vorsitzende, Tom Przerwa, den Preis entgegen.
Beim Jahresfest, dem "Get Together" der Düsseldorfer Sportszene, waren neben Sportlern und Vereinsfunktionären auch Vertreter aus Politik und Verwaltung zu Gast, so unter anderem Oberbürgermeister Joachim Erwin, die DMT-Geschäftsführerin Christina Begale, Sportdezernent Wilfried Kruse und Ordnungsdezernent Werner Leonhardt.