14.07.2007 | 1. Mannschaft

Fortuna besiegt Bochum II mit 2:0

Spiel in Recklinghausen mit überzeugenden Akzenten

Wiedergutmachung in der Fremde: Nachdem Fortunas Regionalligateam am Mittwoch beim Lokalderby gegen TuRU Düsseldorf noch mit 1:3 unterlegen war, konnte die Mannschaft von Chefcoach Uwe Weidemann heute einen souveränen 2:0-Sieg verbuchen. Torschützen in einem zeitweise temporeichen und kampfbetonten Spiel waren Henri Heeren und Neuzugang Sebastian Heidinger.

Bei hochsommerlichen Temperaturen waren die Flingeraner auf dem Nebenplatz der großzügig gestalteten Anlage des FC 96 Recklinghausen, dem Stadion Hohenhorst, einmal mehr ganz in grün angetreten. Wie zu erwarten sollte ab dieser Partie kein Komplettwechsel zur Halbzeit mehr erfolgen, sondern die ersten Spieler auch über einen längeren Zeitraum unter Wettkampfbedingungen agieren. Bis zum Saisonbeginn wird sich, so die Erfahrung der letzten Jahre, eine Stammformation herauskristallisieren, die auch am 28. Juli beim ersten Meisterschaftsspiel favorisiert sein wird.
Die sportliche Auseinandersetzung nahmen beide Teams auf gutem Niveau an, so dass sich vor allem in der ersten Hälfte ein schnelles Spiel entwickelte, bei dem man sich nichts schenkte - ohne dabei die Grenzen der Fairness nennenswert zu überschreiten. Und wenn doch, dann wusste Schiedsrichter Häbel aus der Nachbarstadt Herne entsprechendes Fingerspitzengefühl zu entwickeln, so wie beispielsweise in der 9. Minute, als ein Bochumer Feldspieler einen Kopfball mit den Händen in bester Keeper-Manier wegpflückte. Was in einem Meisterschaftsspiel den Verweis des Feldes nach sich gezogen hätte, wurde an diesem Tag mit einer Verwarnung geahndet und den fälligen Strafstoß versenkte Henri Heeren sicher, auch wenn der VfL-Keeper Buchholz die richtige Ecke geahnt hatte. Auch in der Folgezeit behielten die Landeshauptstädter die Oberhand und das Verschieben auf dem Platz und die Besetzung der Außenbahnen sahen ebenfalls ansehnlich aus. Michael Ratajczak verlebte einen alles in allem beschäftigungsarmen Nachmittag, nicht zuletzt weil seine Vorderleute dräuende Gefahren rechtzeitig zu eliminieren wussten. Der Ex-Erfurter hütete den Düsseldorfer Kasten über die volle Länge, weil Michael Melka aufgrund einer Entzündung im Fuß geschont werden sollte und erst am Montag wieder ins normale Training einsteigen wird.
Positive Akzente setzte auch die Abteilung Attacke, bei der Bekim Kastrati erstmals zum Einsatz kam - zumindest ab der 76. Minute. Er vermochte sich zwar noch nicht sonderlich in Szene zu setzen, doch Uwe Weidemann freute sich über den Kurzeinsatz seines Debüt-Rückkehrers, dem "es derzeit verständlicherweise noch etwas an Koordination mangelt." Dafür hatte Sebastian Heidinger einige sehenswerte Momente - unter anderem in der 68. Minute, als er zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war und in Abstaubermanier den Fuß zum 2:0 aus Fortuna-Sicht hinhielt.
Insgesamt zeigte sich der Coach nach der Begegnung so zufrieden, dass er seinen Schützlingen für den Sonntag trainingsfrei gab. "Wir haben nichts zugelassen bei den Bochumern. Das hatte ich mir eigentlich auch schon am Mittwoch so gewünscht. Wir waren nur vielleicht ein paar Mal zu oft zu weit vom Gegner weg, so dass wir dieses Szenen nur mithilfe größeren körperlichen Einsatzes bereinigen konnten." Hieran werde man in der kommenden Zeit noch zu arbeiten haben. Bei insgesamt 21 eingesetzten Spielern das Nachsehen hatte Ken Asaeda, der an diesem Tag nur auf der Bank verbleiben durfte. "Ich habe dies Ken aber schon vor dem Spiel mitgeteilt und er hat dies auch klaglos akzeptiert."
Nun wartet als nächstes die Herausforderung gegen den türkischen Spitzenclub Galatasaray SK am Mittwoch ab 20 Uhr im Paul Janes-Stadion. "Nicht nur unsere drei türkischen Spieler, Hamza Cakir, Ahmet Cebe und Erdal Eraslan freuen sich auf dieses Aufeinandertreffen", versicherte Weidemann. Doch überbewerten wird er auch dieses sicherlich außergewöhnliche Testspiel nicht. Denn: "Wichtig ist doch, dass wir bei unserer Begegnung in der Hauptstadt eine optimale Leistung bringen!" Recht hat der Mann.

Bochum II
Buchholz, Duah (46. Rademacher), Fabian, Höhn, Klinger, Schröder, Aydin, Yilmaz (46. Onucka), El-Nounou (46. Kratofiel), Wölk (46. Groß), Güclü

Fortuna Düsseldorf
Ratajczak, Heeren (46. Hergesell), Palikuca (46. Eraslan), Cakir (46. Langeneke), Krecidlo (71. Zivic), Lambertz (46. Costa), Christ (46. Anfang), Hampel (60. Klimczok), Cebe (71. Spier), Lawarée (65. Heidinger), Erwig (76. Kastrati)

Schiedsrichter
Häbel (Herne)

Zuschauer
200

Tore
0:1 Heeren (15. Handelfmeter), 0:2 Heidinger (68.)

Gelbe Karten
Güclü, Kratofiel / Klimczok

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