Peter Meyer-Fan weiter gesucht
Arnd Zeigler setzt "Fahndung" fort
Peter Meyer ist seit den 1960er Jahren eine Legende. Der Stürmer der Fortuna hat die Flingeraner zu so manchem Sieg geschossen - und war maßgeblich am ersten Aufstieg in die Bundesliga 1966 beteiligt. Wer Meyer kennt, der weiß, dass er eine echte rheinische Frohnatur mit Fortuna-Herz und bis heute ein Original geblieben ist. Auch er ist inzwischen aufmerksam geworden auf den unbekannten Fan, nach dem der WDR und der Verein seit einiger Zeit "fahnden". Deshalb beteiligt er sich nun ebenfalls an der Suche. Zu sehen auf der Homepage von "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" unter www.zeigler.wdr.de.
Die Fortschreibung der Geschichte "Peter Meyer und sein Fan" ist nur deshalb möglich, weil Arnd Zeigler, der auch als "11-Freunde"-Kolumnist bekannte Moderator der Sendung, und sein Team der Ehrgeiz gepackt hat. Was mit einer schrulligen Geschichte begann, wurde nun auch in der dritten Folge seiner Sendung aufgegriffen. Zur Erinnerung: Die Macher hatten im Archiv des WDR auf einer alten Filmrolle das Interview mit einem Fan von Peter Meyer gefunden, der nach dem erfolgreichen Spiel um den Bundesliga-Aufstieg in Offenbach im Juni 1966 vollkommen euphorisiert die Ankunft "seiner" Fortuna am Bahnhof erwartet. Dass er sich dafür "einen Urlaubstag ausgeliehen" hatte, sorgt in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts natürlich für einen nachhaltigen Schmunzler. Wer den gesamten Ausschnitt noch einmal sehen möchte, sollte unter http://www.zeigler.wdr.de nachschauen und sich begeistern lassen. Den Klingelton mit dem geradezu atemberaubenden Sprechgesang gibt es als Klingelton fürs Handy obendrein gratis.
Der Gesuchte dürfte zum Zeitpunkt der Aufnahme ca. 30 bis 35 Jahre alt gewesen sein. Fortuna und der WDR wollen diesem Mann eine Freude machen und ihn mehr als vierzig Jahre nach dieser Momentaufnahme mit seinem Idol von einst persönlich zusammenbringen: Sowohl vor der Fernsehkamera, als auch in der LTU arena bei einem der nächsten Heimspiele. Der "Finder" oder wer auch immer sachdienliche Hinweise zum Aufenthalt des Mannes machen kann, winkt ebenfalls ein wertvoller Preis.
Am Sonntag gab es dann erst einmal ein Wiedersehen mit Peter Meyer selbst, den ein Kamerateam um Andreas Kramer in seiner Düsseldorfer Firma besucht hatte. Der Ex-Goalgetter ist gespannt, ob der große Unbekannte gefunden wird, freut sich aber in jedem Fall auf ein Wiedersehen: "Es war damals schon ein tolles Gefühl, wenn man unten auf dem Platz stand und tausende jubelten einem zu und riefen den Namen." Es wäre für ihn eine schöne Reise in die eigene Vergangenheit, denn immerhin trug er 174-mal das Trikot mit dem F95-Logo und traf dabei 119-mal in des Gegners Kasten.
Wem die Sendezeit ungelegen gekommen sein sollte, kann die letzte Sendung auf Zeiglers Homepage noch einmal sehen. Der Beitrag über Peter Meyer und seinen Fan ist fast am Schluss zu sehen.