5:0 Sieg zum Einzug ins Finale
Mit einem 5:0 Erfolg gegen den Verbandsligisten 1.FC Kleve zog Fortuna Düsseldorf heute Abend in das Finale des ARAG-Cups ein. Gegner ist der Sieger aus der morgigen Partie SSVg Velbert gegen MSV Duisburg (A). Der Sieger des Finales nimmt an der 1.Hauptrunde des DFB-Pokals teil.
Personell gab es keine Veränderungen im Team der Fortuna, für Michael Rösele gab es wieder nur den Platz auf der Bank und im Mittelfeld bekam Abelski erneut den Vorzug vor Hopp.
Kleve, zur Zeit Zweiter in der Verbandsliga, präsentierte sich im Paul-Janes Stadion eine Stunde lang als gleichwertiger Gegner. Die erste hochkarätige Chance gab es sogar für das Team vom Niederrhein, doch Lieg scheiterte an Düsseldorfs Keeper Petrick (16.). Trainer Slavko Petrovic war gewarnt, so hatten die Klever bereits ETB Schwarz-Weiss Essen, Adler Osterfeld und den 1.FC Bocholt aus dem Wettbewerb geworfen. Und es dauerte fast eine halbe Stunde ehe Fortuna doch einmal gefährlich vor das Gästetor kam. Langer, präziser Steilpass von Niestroj auf Tytarchuk, der spielt den Ball am schwachen Torhüter Kontra vorbei und erzielt quasi im Fallen die etwas überraschende 1:0 Führung. Schwächer noch als der Klever Torhüter, war der Schiedsrichter, versagte er den rot-weißen im ersten Abschnitt noch einen Elfmeter, so brachte er in der zweiten Halbzeit nicht nur Farbe ins Spiel, sondern sorgte mit seinen Entscheidungen auch für einen deutlichen Düsseldorfer Sieg. Zunächst erkannte er – auf Anraten des Schiedsrichterassistenten – auf Tor, als in der 60.ten Minute Frank Mayer aus spitzem Winkel versucht den Ball im kurzen Eck unterzubringen und Torhüter Kontra das Leder zumindest in der Nähe der Linie festhält – 2:0. Danach zog er in der kampfbetonten Partie gleich zweimal Rot, zunächst gegen Aleh Putsila (in Düsseldorfer besser bekannt unter dem Namen Oleg Poutilo) nach einem groben Foulspiel an Sesterhenn und nur sechs Minuten später gegen de Kruif , nach einer Notbremse gegen Böcker. Amüsant: Nach dem Foulspiel ging de Kruif einfach vom Platz, der Schiedsrichter kam kaum hinter ihm her, um ihm die rote Karte zeigen zu können.
Mit elf gegen neun, war es dann auch nicht schlimm, das der eingewechselte Rösele einen Elfmeter vergab (74.), Fortuna nutzte in der letzten Viertelstunde den Raum und kam noch durch Tore von Tytarchuk, Niestroj und Mayer zu einem in dieser Höhe zu deutlichen 5:0 Erfolg. Sei es, wie es ist, Düsseldorf feiert Karneval und noch ein Sieg bis zum Einzug in den DFB-Pokal.
Fortuna: Petrick – Chylla – Sesterhenn, Schön – Böcker, Niestroj, Bellinghausen (78.Varveri), Eyüboglu (64.Rösele), Abelski (75.Retterath) – Mayer Tytarchuk
Kleve: Kontra – Scholten – Stein (63.Prein), Sellmann – Akpinar, Kruif, Hantzdis, Losing, Franken – Lieg, Putsila
Tore: 1:0 Tytarchuk (29.), 2:0 Mayer (60.), 3:0 Tytarchuk (76.), 4:0 Niestroj (82.), 5:0 Mayer (90.)
Rot: Putsila (66.grobes Foulspiel), de Kruif (72.Notbremse)
Gelb: Chylla, Sesterhenn – Scholten, Kontra
Zuschauer: 2.900