Morgens Spiel, nachmittags ins Meer und abends die Anderen

Volles Programm am dritten Tag im südspanischen Trainingslager

Auch wenn die Kombination Spiel-Meer-Fernsehen etwas anderes vermuten lässt: Der dritte Tag des Trainingslagers in Südspanien war für die Kicker der Fortuna einmal mehr bestimmt von harter körperlicher Arbeit. Immerhin: Während in heimischen Gefilden eher durchwachsenes Wetter vorherrscht, kann das Team um Kapitän Henri Heeren an der Atlantikküste ihre Vorbereitungen auf die Fortsetzung der Rückrunde bei angenehmen Temperaturen und wolkenlosem Himmel bestreiten.

Während Chefcoach Norbert Meier morgens Spielformen aufgab, die in einem 11-gegen-11-Spiel mündeten, stand am Nachmittag ein ausgedehntes Konditionsprogramm im Vordergrund. Als Anleihe aus dem Ausdauersport sollte ein so genanntes "Fahrtspiel" dafür sorgen, dass die Regionalliga-Kicker ihre Kondition weiter verbessern. Für den interessierten Laien frei übersetzt: Schuften in einer schweißtreibenden 90-Minuten-Einheit. Da kam den Ballkünstlern die Nähe des Hotels zum Meer gelegen, denn nach der Rückkehr vom Fußballplatz kühlten sie ihre müden Beine im Meer. Eine aktive Regeneration, die die Durchblutung anregt und zur Lockerung der Muskulatur beiträgt, wie Physiotherapeut Maurizio Reale sagte.
Am Abend war natürlich der laufende DFB-Pokal-Wettbewerb Themenschwerpunkt und man nahm interessiert das Endergebnis des ersten Heimgegners 2008 in der LTU arena, des Wuppertaler SV Borussia, zur Kenntnis, der sich bis zur Halbzeit gegen den FC Bayern München mit einem 2:2 wacker schlug, aber letztlich 2:5 verlor. Die Live-Übertragung der Partie Borussia Dortmund gegen Werder Bremen war auch insofern spannend, weil Fortunas Akteure noch vor gut zehn Tagen gegen beide Clubs beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup angetreten war - und jeweils erfolgreich behaupten konnten.
Dass an diesem Abend das Licht in vielen Zimmern bereits lange vor 23 Uhr gelöscht worden war, lässt den Ermüdungsgrad der Kicker erahnen.