15.10.2014 | Verein

Happy Birthday, Willibert Kremer!

Fortunas früherer Cheftrainer wird 75

Zweieinhalb Jahre lang war Willibert Kremer Bundesliga-Trainer bei der Fortuna. In der Saison 1982/83 übernahm er den Posten von Jörg Berger. Danach stand er in 85 Spielen als Chefcoach an der Seitenlinie und führte die Rot-Weißen auf die Plätze 9 und 14 in der Abschlusstabelle.

Willibert Kremer wurde am 15. Oktober 1939 im Rhein-Kreis Neuss in Hochneukirch geboren. Seine aktive Karriere begann er Anfang der 1960er Jahre bei Borussia Mönchengladbach. Von 1962-64 spielte er bei Viktoria Köln, um dann drei Jahre für Hertha BSC aufzulaufen. Seine letzte und zugleich längste Station hatte er von 1966 bis 71 beim MSV Duisburg. Insgesamt bestritt er als Mittelfeldspieler und Angreifer 14 Oberliga-, 36 Regionalliga- und 119 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 17 Tore.
Im Anschluss an seine Spieler-Laufbahn wurde er Assistenztrainer und übernahm am 22. Oktober 1973 bei den Meiderichern den Cheftrainer-Posten von Rudi Faßnacht, den er bis 1976 behielt. Danach wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen in die 2. Bundesliga. Mit den Rheinländern schaffte er 1978 den Bundesliga-Aufstieg. Kremer blieb noch bis 1981 in Leverkusen. 1982 hatte er ein kurzes Gastspiel beim TSV 1860 München, ehe er noch im selben Jahr am 26. Oktober als neuer Cheftrainer nach Düsseldorf wechselte.

Historische Heimsiege unter Kremer
Bei der Fortuna wurde er Nachfolger von Jörg Berger, unter dem die Flingeraner im Herbst 1982 nach zehn Spieltagen auf dem 17. Rang und damit auf einem Abstiegsplatz lagen. Immerhin landete das Team, zu dem namhafte Spieler wie Sepp Weikl, Gerd Zewe, Wolfgang Kleff, Manni Bockenfeld, Rudi Bommer, Ralf Dusend oder Atli Edvaldsson gehörten, auf dem 9. Platz in der Abschlusstabelle. Ein Jahr später ging die Fortuna auf Platz 14 über die Ziellinie. Nur muss man jedoch sagen, denn in diese Spielzeit fielen spektakuläre Heimspiele und Ergebnisse – unter anderem ein 7:0-Sieg gegen Borussia Dortmund und dann natürlich zu Jahresbeginn 1984 jeweils ein legendärer 4:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München innerhalb von nur 14 Tagen in einer randvollen Betonschüssel in Stockum. Bis heute schwanken die Schätzungen zwischen 60.000 und 68.000 Zuschauern. Zwischenzeitlich lagen die Rot-Weißen sogar auf dem fünften Platz und somit auf Kurs Europapokal. Doch auf bis dato rätselhafte Art und Weise – mitten in der Rückrunde absolvierte das Team eine Asien-Reise, die als möglicher Grund für die danach einsetzende Formschwäche  gilt – holte die Fortuna in der Folgezeit nur noch einen einzigen Sieg. Am Ende war man am Flinger Broich froh, auf Platz 14 die Klasse gehalten zu haben.
Auch in der folgenden Spielzeit sah es nicht viel besser aus und als die Mannschaft am 27. Spieltag nur noch zwei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt war, endete die Aufgabe für Kremer bei den 95ern. Sein Nachfolger wurde Dieter Brei.
Für den Fußball-Lehrer folgten noch Trainerstationen bei Eintracht Braunschweig, dem 1. FC Bocholt, nochmals beim MSV Duisburg sowie bei Tennis Borussia Berlin. Danach wurde er Spielerbeobachter bei Bayer Leverkusen.

Heute feiert Willibert Kremer seinen 75.Geburtstag. Fortuna Düsseldorf wünscht alles Gute und viele weitere Jahre bei bester Gesundheit!

bundesliga.de

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