"Wir kämpfen uns gemeinsam da raus"
Die Stimmen zum 1:3 gegen den SV Sandhausen
Die Fortuna musste am Freitagabend eine 1:3-Niederlage im Heimspiel gegen den SV Sandhausen hinnehmen. Das sagten die Protagonisten zu den 90 Minuten in der ESPRIT arena.
Oliver Reck: „Wir müssen anerkennen, dass Sandhausen hier gut aufgetreten ist. Mit dem frühen Rückstand hatten wir unsere Probleme im gesamten Spiel. Wir hatten nicht die Ruhe im eigenen Passspiel, nicht die Sicherheit, die wir in einem Heimspiel ausstrahlen müssten. Dann haben wir den Ausgleich gemacht, hatten noch kleinere Möglichkeiten vor der Pause. In der zweite Halbzeit haben wir nicht die Mittel gefunden, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Sandhausen hat sehr gut verteidigt. Sergio Pinto hat Sicherheit ins Spiel gebracht. Wir haben jedoch alles in allem nicht das gezeigt, was wir uns vorgestellt haben. Wir kommen nur zusammen aus dieser Situation, die nicht einfach ist. Wir müssen in Frankfurt und in Braunschweig zeigen, dass wir ein Team sind.“
Alois Schwartz, Trainer SV Sandhausen: „Als erstes muss ich meiner Mannschaft ein Riesen-Kompliment machen, wie sie aufgetreten ist. Wir haben uns nicht versteckt und nach vorne gespielt. Das frühe Tor spielt uns in die Karten. Wir kriegen dann das 1:1, obwohl wir vorher das 2:0 machen müssen. Nach dem Ausgleich haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiterhin gut verteidigt. Im Endeffekt haben wir auch verdient gewonnen. Wir haben uns reingekniet und jeden Zweikampf gesucht. Dabei haben wir weder den Gegner noch uns geschont. Wir haben zum ersten Mal drei Tore gemacht. Heute waren wir endlich einmal effektiv.“
Lars Unnerstall: „Das ist für uns total ärgerlich. Wir hauen uns mal wieder die Bälle fast selber rein. Das ist einfach bitter. Es war heute schwer, da uns vorne und hinten die Konsequenz gefehlt hat. Wir haben jetzt zwei Niederlagen gegen vermeintlich Kleine einstecken müssen. Alleine das zeigt schon, dass es gegen diese Teams alles andere als einfach ist. Wir haben gerade eine schlechte Phase, kämpfen und da aber gemeinsam raus.“
Julian Schauerte: „Wir haben keine Mittel gefunden, um die Sandhausener in Bedrängnis zu bringen. Der Führungstreffer hat ihnen dann zusätzlich in die Karten gespielt. Wir müssen uns nach den Niederlagen nun hinterfragen und den Arsch hochkriegen. Es war von mir persönlich eines der schlechtesten Spiele in meiner Karriere. Wir müssen zusehen, dass wir in der nächsten Woche in Frankfurt wieder kompakter stehen.“
Axel Bellinghausen: „Ich glaube nicht, dass Sandhausen viel mehr vom Spiel hatte, aber effektiver waren sie definitiv. Es ist manchmal so im Fußball, dass das, was man sich vornimmt, und das, was man in die Tat umsetzt, zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Dass wir nach dem 1:2 aufmachen und dann anfälliger werden, ist vollkommen normal. Wir haben nun zwei Spiele hintereinander verloren, nicht mehr und nicht weniger.“