„Müssen uns um 180 Grad drehen“
Julian Schauerte vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club
Die alte Liebe zu Gast in der Arena – Fünf Jahre lang schnürte Julian Schauerte seine Schuhe für den SV Sandhausen und machte dort die ersten Schritte im Profifußball. Einige seiner alten Kollegen stehen nach wie vor im Kader des SVS, kontakt gab es vor dem Aufeinandertreffen am Freitag allerdings nicht.
Im Sommer 2009 wechselte der ehemalige U16-Nationalspieler Julian Schauerte von Bayer Leverkusen II an den Hardtwald. Von da an ging es für den gebürtigen Sauerländer aufwärts. In der Saison 2011/12 spielte „Schaui“ mit dem SVS eine starke Saison, an deren Ende er mit den Kurpfälzern als Meister in die 2. Bundesliga aufstieg. „Da war einiges los. Mit Autokorso und Meisterschale ging es durch die Stadt“, erinnert sich der 27-Jährige. Vor einem Jahr wechselte Schauerte an den Rhein, wo er seitdem für die Fortuna nur ein Pflichtspiel verpasste.
Nun geht es am Freitagabend gegen seinen Ex-Club, der stark in die aktuelle Spielzeit gestartet ist und aktuell die drittstärkste Offensive der Liga stellt. „In dieser Saison machen sie es vorne sehr gut. Defensiv stehen die Sandhäuser nach wie vor ordentlich und setzen vorne immer wieder Nadelstiche. In der letzten Saison haben wir gesehen, wie es ausgehen kann, daher sollten wir für Freitag gewarnt sein“, erklärte Schauerte. Der 27-Jährige kennt das Erfolgsrezept des SVS. „Sie machen am Hardtwald sehr gute Arbeit und sind dabei sehr bodenständig. Der Trainer ist bereits im dritten Jahr dort und sie verfügen über eine eingespielte Mannschaft. Sie sind über die Jahre in der 2. Liga gewachsen“, weiß Schauerte.
Für Fortunas Nummer vier ist klar: Wollen die Rot-Weißen gegen die Elf von Trainer Alois Schwartz bestehen, muss definitiv eine Leistungssteigerung gegenüber dem Karlsruhe-Spiel her. „Wir müssen ganz klar eine andere Leistung als im Wildpark zeigen. Es gilt, ähnlich wie gegen München und Bochum aufzutreten und uns auf unsere Stärken zu besinnen. Wir müssen uns um 180 Grad drehen und wieder mehr Aggressivität ins Spiel bringen“, fordert „Schaui“. Kontakt pflegt der F95-Verteidiger nach wie vor zum SVS, Kampfansagen von den oder an die Ex-Kollegen gibt es vor dem Duell in der ESPRIT arena jedoch nicht. „Die volle Konzentration gilt unserem Heimspiel. Kontakt zu den alten Kollegen gibt es daher keinen“, verrät Schauerte.