„Ich kriege gerne was aufs Tor“

Michael Rensing verdient sich im KSC-Spiel Bestnoten

Die Medien waren sich nahezu komplett einig: Michael Rensing hatte sich nach einer starken Leistung gegen den Karlsruher SC die Bestnote verdient. Dabei war es für einen Torhüter ein ziemlich undankbares Spiel, denn Rensing hatte gar nicht so viel zu tun. Wenn er aber einmal eingreifen musste, dann direkt mit fantastischen Rettungsaktionen. So waren sich auch die meisten Protagonisten nach den 90 Minuten einig: Rensing hat der Fortuna den einen Punkt festgehalten.

In der ersten Hälfte lenkte er einen Kopfball sensationell an den Pfosten, im zweiten Durchgang wehrte er einen verdeckten Schuss aus relativ kurzer Distanz mit einer fantastischen Reaktion ab. Und auch ansonsten war Rensing für sein Team der gewohnt sichere Rückhalt. „Ich kriege gerne mal was aufs Tor“, sagt der Keeper mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Diese Coolness hatte er zuvor in den brenzligen Situationen schon auf dem Feld gezeigt.

Nach der Punkteteilung zog Rensing ein gemischtes Fazit: „Wenn man sich nur die klaren Torchancen ansieht, können wir mit dem einen Punkt glücklich sein. Wenn man sich jedoch vor allem in der ersten Hälfte unser Spiel anschaut, müssen wir uns ärgern. Wir hatten mehr Ballbesitz, haben gut nach vorne gespielt und auch die eine oder andere Möglichkeit bekommen.“ So gingen die Rot-Weißen auch verdient in Führung.

Doch schon kurz nach dem Wechsel mussten die Fortunen den Ausgleich hinnehmen – ganz zum Frust von Rensing: „Was mich ein wenig ärgert: Wir waren nach der Pause schläfrig und dadurch zu passiv. So kam schon die Ecke, die zum Gegentor führte, zustande.“ Also mussten sich die Flingeraner mit einem Zähler begnügen. Dennoch sieht die Nummer eins sein Team auf einem guten Weg: „Wir können mit dem Punkt leben, aber wenn man die letzten Wochen betrachtet, hatten wir sehr oft mehr Ballbesitz als der Gegner und unser Auftreten war dominant. Dafür kreieren wir noch zu wenig klare Torchancen."