11.09.2017 | Verein

Bücher entdecken und Spaß haben

„Mentor e.V.“ und Fortuna stellen "Super guter Spaß" vor

Den Spaß an der Welt der Bücher entdecken - dieses Ziel verfolgt „Mentor e.V.“. Ehrenamtliche Paten begeben sich seit 2010 auf Entdeckungsreise mit Kindern. Über einen längeren Zeitraum trifft man sich regelmäßig, um gemeinsam Geschichten zu lesen, darüber zu sprechen und dadurch eine gute Zeit miteinander zu verbringen. In Zusammenarbeit mit der Fortuna, die dieses Projekt aus Überzeugung unterstützt, ist überdies inzwischen ein spannendes Heft mit dem Titel „Super guter Spaß“ erschienen, das zum Lesen, Basteln, Lachen und Nachdenken anregt.

Viele Kinder sind oftmals nicht richtig motiviert oder haben keine Lust zu lesen, weil sie Schwierigkeiten damit haben und nicht wissen, dass Lesen großen Spaß machen kann. Wenn dann auch noch zuhause ein „Lese-Vorbild“ fehlt, es somit wenig Kontakt zu Büchern gibt und überdies in den Familien kaum Deutsch gesprochen wird, ist das Dilemma groß und Kinder haben fast zwangsläufig Defizite im Wortschatz. Denn obwohl gerade die Jüngsten Geschichten mögen, fällt nicht allen das Lesen lernen leicht.

Die persönliche Unterstützung durch Erwachsene, die mit eigener Lesefreude für Bücher begeistern kann, ohne dabei Druck auszuüben, kann hier vieles bewirken. Jeder Mentor unterstützt „sein“ Kind ehrenamtlich für mindestens ein Schuljahr durch eine wöchentliche Mentor-Stunde. Durch die 1:1-Situation kann der Mentor gezielt auf die Stärken und Schwächen, aber auch auf die individuellen Interessen eines Kindes eingehen.

Das Ziel von „Mentor e.V.“ ist es, Kindern auch die Chance auf einen guten Schulabschluss zu ermöglichen - und für den ist die Schlüsselkompetenz des Lesens unerlässlich. Auf dem Weg dorthin sollen Interessen gefördert, Wege aufgezeigt und den Kindern mit „ihrem“ Mentor eine verlässliche Bezugsperson zur Seite gestellt werden.

Dieses Konzept geht auf: Bisher wurden mehr als 1.300 Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler durch „Mentor e.V.“ gefördert - das bedeutet, es finden jede Woche etwa 450 Mentor-Stunden an den Schulen statt. Seit dem letzten Jahr engagiert man sich auch für Kinder, die nach ihrer Flucht in Düsseldorf eingeschult wurden und die deutsche Sprache gerade neu erlernen. Doch trotz des großen Zuspruchs: Der Bedarf ist noch lange nicht gedeckt. Carla Meurer von „Mentor e.V.“: „Wir arbeiten mit über 60 Schulen in Düsseldorf zusammen, die jedes Jahr wieder neue Schüler bei uns anmelden. Für sie gilt es, neue Mentoren zu finden.“

Auch Fortunen werden sich in Zukunft punktuell als Paten zur Verfügung stellen. So hat Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer ebenso seine Bereitschaft erklärt, in Schulen zu gehen und vorzulesen, wie auch einige Spieler.

Die Mentoren sind im Übrigen zwischen 20 und 80 Jahre alt und kommen aus allen Berufsgruppen. Vor allem aber eint sie alle ihre Liebe zum Buch und das Bedürfnis, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Sie werden von „Mentor e.V.“ vor der Übernahme einer Patenschaft vorbereitet und geschult.

Das Mentor-Heft „Super guter Spaß“, das am Sonntag im Rahmen des Heimspiels gegen Union Berlin auch im Promenadenbereich in der Nähe des Familienblocks erhältlich ist, beinhaltet jede Menge Spiel- und Bastelideen, aber auch allerlei Wissenswertes über die Fortuna.

Wer nun neugierig geworden ist auf die Arbeit von „Mentor e.V.“, kann sich entweder als Pate melden, förderndes Mitglied werden oder durch eine einmalige Spende unterstützen. Informationen hierzu finden sich unter www.mentor-duesseldorf.de.

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