21.09.2017 | 1. Mannschaft

Kiezkicker spielen oben mit

Gegner im Blick: Der FC St. Pauli hat sich stabilisiert

Schlag auf Schlag geht es in der Englischen Woche der 2. Bundesliga. Zum Abschluss der Serie von drei Spielen binnen sechs Tagen gastiert die Fortuna am Samstagmittag, 13:00 Uhr, am Millerntor beim FC St. Pauli. Die Hamburger haben sich nach einer missglückten Hinserie 2016/17 stabilisiert, in der abgelaufenen Rückrunde starke Leistungen gezeigt und schicken sich an, in der neuen Saison in den oberen Tabellenregionen ein Wörtchen mitzureden.

Trainer & Umfeld
In diesem Sommer war Schluss: Nach exakt 927 Tagen endete die Amtszeit von Ewald Lienen als Trainer des FC St. Pauli. Der 63-Jährige, wenige Tage älter als F95-Chefcoach Friedhelm Funkel, fungiert bei den Hamburgern seitdem als Technischer Direktor. Sein Nachfolger an der Seitenlinie ist Olaf Janßen, der zuvor bereits als Co-Trainer für St. Pauli tätig war. Der gebürtige Krefelder hat die Mannschaft, die die Hinrunde 2016/17 als abgeschlagener Letzter abschloss, stabilisiert und in dieser Saison in angenehmere Fahrwasser geführt.

Der Saisonstart
Bereits nach sieben Partien hat der FC St. Pauli mehr Punkte auf dem Konto als in der gesamten letzten Hinrunde. Damals schlossen die Kiezkicker das Jahr 2016 mit elf Zählern ab, aktuell haben sie 13 für sich verbuchen können. Dabei gelang den Hamburgern das Kuriosum, als Tabellensechster eine negative Tordifferenz von -3 vorzuweisen. Die Gründe liegen auf der Hand: Vier Partien gewannen die Hamburger bislang – allesamt 1:0. Dagegen gab es in Darmstadt (0:3) und gegen Ingolstadt (0:4) schon zwei deftige Niederlagen. Zum Vergleich: Nürnberg hat als Tabellenachter eine Tordifferenz von +6 (Stand: Donnerstag, 21. September), Union Berlin als Zehnter und Ingolstadt als 13. eine Differenz von 0.

Die Mannschaft
Der Umbruch des FC St. Pauli in diesem Sommer fiel ausgesprochen klein aus. Mit Sami Allagui (Hertha BSC) und Cenk Sahin (Basaksehir, war zuvor nur ausgeliehen) wurden zwei Offensiv-, mit Clemens Schoppenhauer (Würzburger Kickers) und Luca Zander (Werder Bremen II) zwei Defensivakteure unter Vertrag genommen. Mit Sören Gonther und Lennart Thy hat der FCSP wiederum nur zwei Stammspieler der letzten Saison verloren. Ansonsten ist die Mannschaft um Kapitän Bernd Nehrig eingespielt, was ihr in der Frühphase dieser Saison sichtbar zugute kommt. Ein Wiedersehen gibt es mit Ex-Fortune Christopher Avevor.

Mögliche Aufstellung
Himmelmann – Kalla, Avevor, Sobiech, Buballa – Möller Daehli, Flum, Nehrig, Sobota – Allagui, Bouhaddouz

Bilanz Heim: 21 Spiele / 12 Siege / 5 Unentschieden / 4 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 20 Spiele / 3 Siege / 4 Unentschieden / 13 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 41 Spiele / 15 Siege / 9 Unentschieden / 17 Niederlagen

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