„Ein harter und brutaler Abnutzungskampf“
Die Stimmen zum Auswärtssieg in Kaiserslautern
Das war ein hartes Stück Arbeit! Mit drei Punkten im Gepäck, aber auch jeder Menge Anstrenung in den Knochen konnte die Fortuna die Heimreise aus Kaiserslautern antreten. Den Protagonisten merkte man die Erschöpfung aus den hart umkämpften 90 Minuten in den Interviews nach dem Spiel durchaus an. So äußerten sie sich:
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Ich habe meine Mannschaft trotz des Sieges gegen Aue am Mittwoch kritisiert, weil ich mit der Leistung nicht einverstanden war. Heute muss ich ihr ein großes Lob zollen, weil sie über 90 Minuten den Kampf auf dem Betzenberg angenommen hat. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, allerdings ohne die offensive Durchschlagskraft, die wir in der zweiten Hälfte hatten. Die Mannschaft hat den Rückstand schnell weggesteckt und auch Benito Raman, der ihn verschuldet hatte, schnell wieder aufgerichtet. Nach dem Ausgleich und dem Platzverweis haben wir auf Sieg gespielt und das Spiel aus meiner Sicht verdient gewonnen. Das schmälert aber in keiner Weise die Leistung des 1.FC Kaiserslautern, der kämpferisch alles in die Waagschale geworfen hat. Aber wenn man unten drin steht, läuft einem das Glück eben nicht gerade hinterher. Ich wünsche mir für meinen Ex-Club, dass er in den nächsten Wochen Spiele gewinnt und in der 2. Bundesliga bleibt.“
Hans-Werner Moser, Interimstrainer Kaiserslautern: „Am Ende war es sicherlich ein verdienter Sieg, auch wenn die Enttäuschung nach dem Spiel sehr groß ist. Bis zur 60. Minute waren wir ein guter Gegner, haben Akzente nach vorne gesetzt und ein gutes Kampfspiel gezeigt. Bis dahin haben wir alles umgesetzt, was wir besprochen hatten. Die entscheidende Situation war natürlich der Elfmeter samt Platzverweis. Danach hat Düsseldorf seine Klasse gezeigt und verdient gewonnen. Die Mannschaft hat mit ihrer Leistung ein Zeichen gesetzt, auch wenn es enttäuschend ist, dass wir Jeff Strasser die versprochenen Punkte nicht liefern konnten.“
Adam Bodzek: „Wir wussten, dass es schwer wird und die Tabelle für das Spiel uninteressant sein würde. Im ersten Durchgang haben wir wenig zugelassen und waren nach vorne – bis auf den letzten Pass – immer wieder gefährlich. Nach der Halbzeit direkt den Elfmeter und das Gegentor zu bekommen, hat die Aufgabe nicht leichter gemacht. Aber wir haben als Team eine super Reaktion gezeigt. Sicher war der Platzverweis für Lauterns Torwart der Knackpunkt. Wir haben immer weitergemacht und uns den Auswärtssieg verdient.“
Benito Raman: „Wir haben eine bessere Leistung gezeigt als noch am Mittwoch. Es war ein hartes Spiel, deswegen bin ich froh, dass wir es gewonnen habe. In der Szene beim Elfmeter hat man gesehen, dass ich kein Verteidiger bin. Es war meine Schuld, dass wir in Rückstand geraten sind. Umso mehr freue ich mich, dass mich der Trainer auf dem Feld gelassen und mir vertraut hat, um es wiedergutzumachen. Das ist mir gelungen. Ich habe den Ball von Jean gut bekommen, bin in die Mitte gezogen, habe den Raum zum Schießen gesehen und einfach abgezogen. Das Wichtigste ist heute aber der Sieg.“
Robin Bormuth: „Es war ein harter, ein brutaler Abnutzungskampf von beiden Seiten. Lautern hat alles reingeworfen, wir haben alles reingeworfen. Über unsere Mentalität haben wir ins Spiel gefunden und Gott sei Dank zwei Minuten vor dem Ende den Sack durch ‚Schmitzis‘ Tor zugemacht. Als Lauterns Torwart vom Feld musste, wurde es ein bisschen leichter, aber es war immer noch harte Arbeit, das zweite und dritte Tor zu erzielen.“