„Schanzer“ defensiv stabil
Gegner im Blick: Am Sonntag ist der FC Ingolstadt zu Gast
Vor Saisonbeginn gehörte der FC Ingolstadt zum engeren Kreis der Aufstiegsfavoriten, nach drei Niederlagen in Serie war der Fehlstart in die Spielzeit 2017/18 allerdings schnell perfekt. Aktuell bewegen sich die „Schanzer“ in ruhigeren Gewässern. Dennoch: Mit 42 Punkten kann sich die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Leitl in dieser so ausgeglichenen Liga noch nicht in Sicherheit wiegen.
Trainer und Umfeld
Nachdem man noch mit Maik Walpurgis als Chefcoach in die Saison gestartet war, heißt der Ingolstädter Trainer seit dem 23. August vergangenen Jahres Stefan Leitl. Der 40-Jährige, der zuvor knapp drei Jahre die U21 der „Schanzer“ betreute, sollte nach der Walpurgis-Entlassung zunächst nur interimsweise übernehmen. Nach sieben Punkten aus den ersten vier Spielen entschied die Vereinsführung allerdings, Leitl als neuen Cheftrainer zu integrieren und ihn mit einem Zweijahresvertrag auszustatten – der Punkteschnitt des gebürtigen Müncheners liegt aktuell bei 1,52 Zählern pro Partie.
Die Saison
0:1 gegen Union Berlin, 0:1 gegen den SV Sandhausen und ein 2:4 gegen Jahn Regensburg – der Saisonstart der Ingolstädter ging mal ordentlich in die (Leder-)Hose. Das Ende vom Lied: Man entband Maik Walpurgis von seinen Aufgaben als Chefcoach, holte mit Stefan Leitl einen neuen Mann ins Boot – und wurde belohnt. Unter dem 40-Jährigen stimmten die Ergebnisse wieder, phasenweise gewannen die Oberbayern fünf Spiele in Serie und blieben zwischenzeitlich sogar acht Partien lang ungeschlagen. Dass es mit dem Wiederaufstieg in diesem Jahr trotzdem extrem eng wird, liegt letztlich wohl an den insgesamt zehn Spielen, die in dieser Saison – wenn auch knapp – verloren gingen, neunmal kam man nicht über ein Unentschieden hinaus, was für eine der Top-Platzierungen aktuell zu wenig ist. Zudem ist weiterhin Vorsicht geboten: Mit 42 Punkten steht die Mannschaft von Coach Leitl zwar auf dem siebten Tabellenplatz, hat allerdings nur fünf Punkte Vorsprung auf den 16. St. Pauli, sieben Zähler Rückstand sind es derweil auf den Dritten Holstein Kiel. So etwas wie ein ruhiges Tabellenmittelfeld gibt es in dieser Saison schlichtweg nicht – auch nicht für den FCI.
Die Mannschaft
Mit nur 34 Gegentoren bilden die „Schanzer“ dieser Tage hinter Sandhausen und Braunschweig die drittbeste Defensive der Liga, in puncto Chancenverwertung ist die Leistung der Leitl-Elf allerdings noch ausbaufähig: Insgesamt gaben die Ingolstädter 301 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, eingeschlagen ist die Kugel dabei lediglich 43 Mal – und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Nur der Jahn aus Regensburg und Holstein Kiel kamen öfter zum Torabschluss, waren mit einer Ausbeute von 48 sowie 58 Treffern aber auch weitaus effektiver. Nichtsdestotrotz ist beim FCI offensiv vor allem ein Akteur hervorzuheben: Sonny Kittel. Der 25-jährige Mittelfeld-Allrounder kommt derzeit auf 22 Torbeteiligungen (neun Tore, 13 Assists) und zählt damit zu den Top-Scorern der 2. Bundesliga. Im Sturm ist Stefan Leitl derweil auf Dario Lezcano (sechs Tore) und Stefan Kutschke (ebenfalls sechs Tore) angewiesen.
Mögliche Aufstellung
Nyland – Levels, Schröck, Matip, Gaus – Cohen, Morales – Pledl, Kittel, Leipertz – Kutschke
Bilanz Heim:
4 Spiele / 2 Siege / 2 Unentschieden / 0 Niederlagen
Bilanz Auswärts:
5 Spiele / 1 Sieg / 1 Unentschieden / 3 Niederlagen
Bilanz Gesamt:
9 Spiele / 3 Siege / 3 Unentschieden / 3 Niederlagen