27.10.2018 | Verein

"Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider"

MIXED ZONE: Die Stimmen nach dem 0:3 gegen Wolfsburg

Und wieder standen die Fortuna mit leeren Händen da und mussten eine weitere ärgerliche wie unnötige Niederlage hinnehmen. "Am Ende steht ein 0:3 da - das spiegelt nicht das Spiel wider", war der einhellige Tenor der Fortunen. Das sagten sie noch zum Heimspiel gegen die "Wölfe".

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir haben nach der hohen Niederlage in Frankfurt bis zum Gegentor ein ordentliches Spiel gezeigt. Wir wussten, dass der Gegner mit zwei Spitzen agieren würde, und haben dementsprechend die Räume eng gemacht. Wolfsburg hatte kaum Möglichkeiten bis zum Elfmeter, der aus meiner Sicht auch keiner war. Dennoch war das 0:1 natürlich der Wendepunkt des Spiels. Durch meinen offensiven Wechsel hatte Wolfsburg gegen Mitte der zweiten Halbzeit mehr Räume und der Schuss ist nach hinten losgegangen, weil wir durch zwei individuelle Fehler das zweite und das dritte Gegentor kassiert haben. Am Ende haben wir um ein Tor zu hoch verloren. Die Mannschaft ist sehr enttäuscht, weil sie mit viel mehr Engagement und einer ganz anderen Einstellung als in Frankfurt gespielt hat. In den nächsten Wochen wollen wir an die Leistungen der ersten Spiele anknüpfen und wieder punkten. Unsere Fans sind sensationell, weil sie uns realistisch einschätzen können. Ich habe es selten erlebt, dass Fans so hinter der Mannschaft stehen wie hier. Unsere Fans sind außergewöhnlich Fortuna-treu.“

Bruno Labbadia, Trainer VfL Wolfsburg: „Unsere Mannschaft hat das Spiel gut angenommen. Es war kein hochklassiges, vor allem in der ersten Halbzeit, wir hatten allerdings auch ein kampfbetontes Spiel erwartet. Düsseldorf hat uns den Ball überlassen und wir haben dann im richtigen Moment das Tor gemacht. Nach dem 2:0 haben wir dann endlich viel Sicherheit ausgestrahlt. Der Sieg wird uns sehr helfen.“

Robin Bormuth: „Jetzt steht auf der Anzeigetafel wieder 0:3 und es fühlt sich beschissen an. Aber aus meiner Sicht waren wir auf jeden Fall besser als ein 0:3. In einem ausgeglichenen Spiel bekommen wir kurz vor der Pause so einen blöden Elfmeter gegen uns. Wir hatten zwar diesmal nicht so viele und so gute Chancen wie häufig in dieser Saison, trotzdem war es kein schlechtes Spiel von uns. Ich hatte nicht mal ansatzweise das Gefühl, dass sich unsere Mannschaft in irgendeiner Form aufgibt. Unsere Körpersprache war heute richtig gut – auch nach den Gegentoren.“

Adam Bodzek: „In der ersten Halbzeit haben wir so agiert, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir haben kaum etwas zugelassen und haben auch im Spiel nach vorne einiges versucht. Am Ende steht dennoch ein 0:3. Ich glaube nicht, dass dieses Ergebnis die Partie widerspiegelt. Das ist unheimlich bitter.“

Rouwen Hennings: „Die Körpersprache war eine ganz andere als in Frankfurt. In der Elfmeterszene versuche ich mich rüberzulehnen, um mit der Schulter an den Ball zu kommen. Dann ist mein Arm leicht rausgegangen. Es ist zwar eine sehr harte, aber vertretbare Entscheidung. Das ist ärgerlich und tut mir leid. Wir haben es in den ersten fünf Spielen schon besser gemacht und uns mehr Chancen erarbeitet. Wir müssen schleunigst zusehen, dass wir dort wieder hinkommen, um die nötigen Punkte einzufahren.“

Robert Schäfer, Vorstandsvorsitzender: „Vor der Saison war klar, dass wir am absoluten Limit und drüber spielen müssen, um Spiele gewinnen zu können. Die Reaktion unserer Fans nach dem Spiel war charakteristisch für sie, weil sie ein sehr gutes Gespür dafür haben, was unsere Spieler brauchen. Das haben wir auch schon in Frankfurt gesehen. Unsere Fans sind ein großer Faustpfand für uns. Wir werden nicht über den Trainer sprechen, sondern mit ihm. Er sitzt fest im Sattel.“

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