24.05.2019 | 1. Mannschaft

Geschlossen durch das tiefste Tal der Saison

FORTUNA MOMENTE 2018/19 – Teil 2: Nach dem 1:7 in Frankfurt tritt das Team vor die Fans

Sieben Gegentore an einem Bundesliga-Freitag – ein rabenschwarzer Abend im Frankfurter Stadtwald. Die Fortuna unterlag der Eintracht mit 1:7, allein Luka Jovic konnte Michael Rensing fünf Mal überwinden. Für die knapp 3000 mitgereisten Fans war es, wie für die Mannschaft, der Tiefpunkt der Saison – doch beweisten beide Seiten in der dunkelsten Stunde den nötigen Zusammenhalt.

Als Schiedsrichter Deniz Aytekin nach 90 Minuten mit dem Schlusspfiff die Akteure von Cheftrainer Friedhelm Funkel erlöste, hatten die Medienvertreter ihre finalen Zeilen zum „Abstiegskandidaten Nummer eins“ bereits geschrieben: Verben wie „zerlegt“, „demontiert“ und „auseinandergenommen“ spickten die Überschriften. Auf dem Platz herrschte Leere in den Blicken der weiß gekleideten Flingeraner, die mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck und leichtem Beifall auf die Fans zugingen.

Doch empfing sie dort keine Empörung. Es war kein mitgereister Tross zu sehen, der seinen Frust über sieben Gegentore und den letzten Tabellenplatz an den dafür Verantwortlichen rauslassen wollte. Stattdessen hallten frenetische Gesänge und Anfeuerungsrufe aus der Ecke der Ostkurve. So passten die niedergeschlagenen Spieler nicht richtig ins Bild eines feiernden Anhangs der noch nicht aufstecken wollte, und so die Mannschaft zu wichtigen Aussagen nach dem Spiel inspirierte.

„In einer solchen Situation müssen wir als Team zusammenstehen und dürfen die Köpfe nicht hängen lassen, auch wenn das schwer fällt. Für eine solche Leistung gibt es keine Erklärung und keine Entschuldigung. Wir müssen ganz schnell einen Haken hinter dieses Spiel setzen“, sagte Kaan Ayhan, während Matthias Zimmermann ergänzte: „Es sind erst acht von 34 Spieltagen vorbei und wir haben schon gezeigt, dass wir auch gegen starke Gegner mithalten können.“

Das Duo sollte recht behalten, fünf Punkte und der 18. Platz nach acht Spielen markierten nicht das Ende. Wie eindrucksvoll sich der Klub aus diesem Tief über die anderen 28 Spieltag herausspielen sollte, ist jedem Düsseldorfer mittlerweile bekannt. Ein Aufgeben? Das war keine Option. Denn auch aus der in der dunkelsten Stunde gewachsenen Verbindung zwischen Mannschaft und Fans - die den Rest der Saison in vielen Spielen maßgeblich zu spüren war - sollte am Ende ein zehnter Platz mit 44 Punkten resultieren.

ANGEBERWISSEN: Das 1:7 in Frankfurt war die zweithöchste Auswärtsniederlage in der Vereinsgeschichte der Fortuna, welche sich aber nicht auf die Reiselust der Fans auswirken sollte. Im Schnitt begleiteten knapp 3700 Anhänger die Rot-Weißen zu jedem der 17 Auswärtsspiele und reisten dafür durchschnittlich 327 Kilometer – und haben so auch ihren Anteil am letztendlichen Saisonerfolg.

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