20.08.2009 | 1. Mannschaft

Heute Abend kommt TuS Koblenz in die ESPRIT arena

Erstes Pflichtspiel überhaupt zwischen beiden Clubs

Premiere! Denn TuS Koblenz wird erstmals überhaupt anlässlich eines Pflichtspiels in Düsseldorf gastieren. Daher lässt sich auch nur wenig Aufschlussreiches aus der Statistik früherer Spiele gegen den nächsten Gast ableiten, den die Fortuna am Freitagabend ab 18 Uhr in der ESPRIT arena empfängt. Lediglich zu Testzwecken trafen beide Clubs aufeinander - zuletzt in der Sommervorbereitung 2008, als die Fortunen im Paul-Janes-Stadion durch einen Treffer von Ahmet Cebe mit 1:0 gewannen.

Dabei wäre die Partie an jenem Juli-Tag, an dem am Flinger Broich auch die Saisoneröffnung stattfand, beinahe abgesagt worden, da die Gäste durch eine Virusinfektion stark dezimiert waren. Ab der 58. Minute war selbst Co-Trainer und Fußball-Urgestein Mario Basler eingesprungen, dessen Auftritt mit großem Applaus von den rot-weißen Fans quittiert wurde. Dies kann beim Meisterschaftsspiel zwischen den beiden rheinischen Teams nicht mehr passieren, da Basler inzwischen das Traineramt bei Eintracht Trier übernommen hat.

 

In der Einschätzung des Gegners, die Chefcoach Norbert Meier im Rahmen des Gesprächs mit den Medienvertretern einen Tag vor Anpfiff vornahm, stand natürlich auch der Erfolg der Koblenzer im letzten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld im Mittelpunkt. Meier war persönlich vor Ort, sah die beiden Tore, die die Gäste aus Ostwestfalen bis zur 80. Minute wie die Sieger aussehen ließen. Dann verließ er das Stadion und verpasste die entscheidende Phase des Spiels, in der die Mannschaft von Trainer Uwe Rapolder innerhalb weniger Minuten die Partie "drehte" und mit 3:2 für sich entschied. "So etwas verdient Beachtung und gibt Selbstvertrauen", konstatierte Fortunas oberster Übungsleiter. Genau dieses Selbstwertgefühl sieht er aber auch nach der - vermeidbaren bis unglücklichen - Niederlage gegen Union Berlin bei seinen eigenen Schutzbefohlenen nicht gefährdet. Dennoch ist man ausreichend gewarnt. Hinzu kommt, dass die personelle Situation bereits schon jetzt als angespannt bezeichnet werden kann.

 

Zwar konnte Abwehrchef Jens Langeneke wieder trainieren und dürfte zumindest zum Kader der Fortunen gehören. Ob dies allerdings für einen weiteren Rückkehrer, Andreas Lambertz, gelten wird, vermochte der Chefcoach der Flingeraner noch nicht zu sagen. Der etatmäßige Kapitän hatte erst seit Donnerstag wieder an den Übungseinheiten teilnehmen können.
Definitiv ausfallen wird Michael Melka, den weiterhin eine schmerzhafte Stauchung am Zeh plagt. Für ihn hütet erneut Michael Ratajczak den Kasten, der "seine Aufgabe in Berlin sehr gut gemacht hat", wie Meier ausdrücklich betonte. Man darf aber davon ausgehen, dass Melka die eineinhalbwöchige Übergangsphase bis zum übernächsten Spiel bei MSV Duisburg nutzen wird, um wieder vollkommen zu gesunden.
Optimistisch findet Norbert Meier indes die Hoffnung, dass Marco Christ bereits in vier Wochen zur Mannschaft zurückkehren könnte. Der Spielmacher hatte in der Partie bei Union nach einem nicht geahndeten Foul einen Innenbandanriss erlitten - "eine Verletzung, deren Ausheilung sich auch über Monate hinziehen kann." Ihn zu ersetzen, so gibt Meier offen zu, wird nicht leicht sein. Doch allem für Standards hat der Fußballlehrer Alternativen im Kopf: "Das kann man auf mehrere Schultern verteilen." Alternativen bei Personalschwund zu entwickeln - darin hatte sich Meier schon in der abgelaufenen Saison mehrfach erfolgreich bewiesen.

 

Wichtig werde es sein, "hinten wenig anbrennen zu lassen und nach vorne die sich bietenden Chancen eiskalt und abgebrüht zu nutzen." Eine Tugend, die in Berlin zumindest in der Offensive teilweise auf der Strecke blieb und die in der 2. Bundesliga nach Einschätzung Meiers unabdingbar ist. Paradespiele für Effizienz seien bislang der FC Energie Cottbus und der MSV Duisburg. "Wir sind jetzt in einer anderen Liga", so seine weiteren Ausführungen, wobei er schon gegen Union eine Partie von höherer Qualität ausgemacht hat, als dies in den beiden vorangegangenen Begegnungen zu Drittliga-Zeiten der Fall gewesen war.

 

Koblenz zu unterschätzen dürfte jedenfalls keinem der Spieler in den Sinn kommen. "Jeder Gegner ist gefährlich - und wir müssen uns zu 100 Prozent konzentrieren und alles abrufen. Wir werden nicht mit irgendwelchen Wischi-Waschi-Spielen durchkommen."

 

Für das rheinische Duell erwartet Fortuna eine ähnliche Zuschauerzahl wie zuvor gegen den SC Paderborn. Bis Freitagnachmittag waren bereits über 16.000 Karten verkauft.
Schiedsrichter der Partie ist Tobias Welz aus Wiesbaden.

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