25.02.2020 | 1. Mannschaft

Strauchelnde Hauptstädter

UNTER DER LUPE: Fortuna empfängt Hertha BSC

Nach dem 2:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg will die Fortuna am kommenden Freitagabend (20:30 Uhr) gegen Hertha BSC auch endlich vor heimischer Kulisse den ersten Dreier unter Trainer Uwe Rösler einfahren. Die Berliner ihrerseits mussten jüngst eine deftige Packung hinnehmen…

Der Klinsmann-Abgang
Denn gegen den 1.FC Köln setzte es für den Hauptstadtclub am vergangenen Samstag eine 0:5-Klatsche. Es war das zweite Spiel für Interimstrainer Alexander Nouri, der zuvor noch als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann fungiert hatte. Apropos Klinsmann: Da war doch was! Ende November trennte sich die Hertha von ihrem damaligen Chefcoach Ante Covic und installierte den ehemaligen Bundestrainer, damals noch Aufsichtsratsmitglied im Verein, als neuen Mann an der Seitenlinie. Nach nur knapp zehn Wochen warf der 55-Jährige nach dem 21. Spieltag als Trainer jedoch wieder das Handtuch und kehrte auch nicht in den Aufsichtsrat zurück. Seitdem agiert Nouri an vorderster Front. Für ihn gab es vor dem 0:5 gegen die „Geißböcke“ einen 2:1-Auswärtserfolg beim SC Paderborn.

Die Konstanz ist futsch…
Die stärkste Phase in der laufenden Saison hatten die Hauptstädter zum Ende der Hinrunde – und damit mit Klinsmann als Coach. Dort waren die Kicker von der Spree vier Spiele in Folge ungeschlagen, holten in Frankfurt (2:2) sowie zuhause gegen Gladbach (0:0) jeweils ein Remis und siegten im Minimal-Stil mit 1:0 gegen Freiburg und in Leverkusen. Nach dem Jahreswechsel setzte es allerdings gleich eine 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern. Es folgten unter anderem das DFB-Pokal-Aus beim FC Schalke 04 (2:3 nach Verlängerung) sowie eine 1:3-Niederlage gegen Mainz 05. In der Tabelle steht die Nouri-Elf nach 23 Spieltagen mit 26 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und ist damit nur sechs Zähler vor der Fortuna.

Ex-Fortune dreht bei der Hertha auf
Das Duell der Berliner Hertha bei der Fortuna ist auch gleichbedeutend mit Dodi Lukebakios Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Der Belgier, der im Rahmen der vergangenen Spielzeit vom FC Watford nach Düsseldorf ausgeliehen war, wechselte im Sommer in die Hauptstadt. Für die Rot-Weißen erzielte der Offensivspieler 2018/19 zehn Treffer und gab vier Vorlagen. Damit war Lukebakio Fortunas Top-Scorer in der abgelaufenen Saison. Dass er seinen Torriecher auch in Berlin nicht verloren hat, stellte der 22-Jährige bei 20 Ligaeinsätzen und mit neun Torbeteiligungen (fünf Treffer, vier Assists) unter Beweis – Bestwert bei der Hertha. Kaan Ayhan und Co. werden wohl gehörig etwas dagegen haben, dass der ehemalige Fortune diese Quote am Freitag aufbessert!

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