Auf dem Weg zur nächsten Meisterschaft
UNTER DER LUPE: Fortuna trifft am Samstag auf den FC Bayern München
Sieben Mal hintereinander wurde der FC Bayern zuletzt Deutscher Meister – und sieben Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz zwei sind es seit Mitte dieser Woche auf dem Weg zum achten Titel in Serie. Auf die Fortuna wartet am Samstag, 18:30 Uhr, eine Aufgabe, die mit „schwierig“ noch beschönigt umschrieben wäre.
Über 170 Tage…
… ist es her, dass der FC Bayern zuletzt ein Spiel verlor. Am 7. Dezember vergangenen Jahres unterlagen die Münchner mit 1:2 in Mönchengladbach. Seitdem legte der FCB eine beeindruckende Konstanz an den Tag. Es folgten unter anderem deutliche Erfolge in der Champions League (3:1 gegen Tottenham, 3:0 beim FC Chelsea), hohe Siege in der Bundesliga (6:1 gegen Bremen, 4:0 gegen Hertha, 5:0 gegen Schalke, 6:0 in Hoffenheim) und – vielleicht am wichtigsten – am letzten Dienstag ein 1:0 im Top-Spiel gegen Borussia Dortmund. Den ärgsten Verfolger auf dem Weg zum Titel hat die Mannschaft von Hansi Flick somit auf sieben Punkte distanziert.
Der Trainer
Apropos Hansi Flick: Für den 55-Jährigen, der im Herbst vergangenen Jahres den Cheftrainerposten beim Rekordmeister von Niko Kovac übernahm, ist der FCB der erste Club in der Bundesliga. Flick war Anfang der 2000er Cheftrainer der TSG Hoffenheim, als die Kraichgauer noch in der Ober- und Regionalliga zuhause waren. Anschließend wurde er unter Giovanni Trapattoni Co-Trainer in Salzburg, ehe er von 2006 bis 2014 die Rolle des Co-Trainers der Deutschen Nationalmannschaft unter Jogi Löw übernahm. Im Sommer 2019 verpflichteten die Bayern Flick als Co-Trainer. Wenige Monate später wurde der gebürtige Heidelberger der Hauptverantwortliche an der Seitenlinie.
Individuelle Qualität
Der Kader der Münchner gehört nach wie vor zu den besten in ganz Europa. Auf jeder Position hat der FCB – mindestens – einen Spieler von Top-Qualität. Zig Nationalspieler und mehrere Weltmeister laufen für den „Stern des Südens“ auf. Die Überraschung der Saison ist dabei vermutlich der 19-jährige Alphonso Davies. Als offensiver Flügelspieler zu den Bayern gekommen, ist der temporeiche Kanadier mittlerweile nicht mehr von der linken Abwehrseite wegzudenken. In 24 von 28 Bundesliga-Spielen kam Davies zum Einsatz, 20 Mal stand er in der Startelf. Von allen Spielern im Bayern-Kader kommt Davies auf die sechstmeisten Einsatzminuten in der Bundesliga – vor Namen wie Thomas Müller, Serge Gnabry oder Thiago. Alleine das zeigt, wie wichtig er mittlerweile für den Rekordmeister geworden ist.