Schwarz-Gelbe Spitzenmannschaft
UNTER DER LUPE: Fortuna empfängt am Samstag Borussia Dortmund
Im Saisonendspurt wird es schwierig für den BVB, dem Tabellenführer FC Bayern auf dem Weg zum Titel noch ein Beinchen zu stellen. Doch die sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze ändern nichts an der Tatsache, dass die Borussen insgesamt eine eindrucksvolle Rückrunde spielen. Auf die Fortuna wartet am Samstag, 15:30 Uhr, eine schwere Aufgabe.
Besser nach dem Jahreswechsel
Borussia Dortmund beendete die Hinrunde als Tabellenvierter der Bundesliga – mit 30 Punkten nach 17 Spielen. Diese Marke hat der BVB in der Rückrunde bereits frühzeitig geknackt, derzeit sind es 33 Zähler nach 13 Partien. Elf von 13 Bundesliga-Spielen seit dem Winter konnten die Schwarz-Gelben gewinnen – lediglich gegen den FC Bayern und Bayer Leverkusen gab es zwei Niederlagen. Aufgrund der beeindruckenden Konstanz der Münchner, die in der Rückrunde noch ungeschlagen sind, muss dennoch ein Wunder her, wenn es mit der Meisterschaft noch etwas werden soll: Sieben Punkte Vorsprung sollte sich der FC Bayern bei noch vier ausstehenden Spielen im Normalfall nicht mehr nehmen lassen.
Offensivpower
Jadon Sancho, Erling Haaland, Marco Reus, Thorgan Hazard, Julian Brandt, Mario Götze – das Offensivpersonal der Dortmunder ist schlichtweg beeindruckend. Sancho ist mit 17 Toren und 16 Vorlagen einer der besten Scorer der Bundesliga und über Haaland spricht seit seinem Wechsel nach Dortmund im Winter ganz Deutschland – zehn Tore in 764 Bundesliga-Minuten lautet die eindrucksvolle Bilanz des Norwegers. Mit 81 Toren in 30 Spielen hat der BVB hinter dem FC Bayern die zweitgefährlichste Offensive der Liga.
Der Trainer
Bislang hat es nicht zu einem Titel unter Lucien Favre gereicht – dennoch leistet der Schweizer, der in Dortmund teilweise von den Medien kritisiert wird, erfolgreiche Arbeit. In der ersten Bundesliga-Saison unter Favre holte der BVB 2,24 Punkte pro Spiel, in der aktuellen sind es 2,10. In Deutschland arbeitete Favre in seiner Karriere außerdem schon für Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach. Die „Fohlen“ führte er damals nur ein Jahr, nachdem das Team auf Platz 16 landete, ins internationale Geschäft.