21.11.2020 | 1. Mannschaft

„Siege sind durch nichts zu ersetzen"

MIXED ZONE: Die Stimmen nach dem Heimsieg gegen Sandhausen

Es war der dritte Heimsieg der Saison: Gegen den SV Sandhausen fuhr die Fortuna die nächsten drei Punkte ein. Hier gibt es die Stimmen der Trainer und Spieler zum Nachlesen.

Uwe Rösler, Cheftrainer: „Es war ein schweres Spiel. Der Schlüssel zum Erfolg war heute unsere Viererkette – speziell unsere Innenverteidiger haben es überragend gemacht. Wir wussten, dass Sandhausen viel mit langen Bällen auf ihre Stoßstürmer arbeiten würde, haben in diesen Szenen aber nur sehr wenig zugelassen. Im gesamten Spiel hatte Sandhausen nur drei Torschüsse – in der Defensive lief vieles heute richtig gut. Bei uns hapert es im Moment, wenn wir uns aus dieser Kompaktheit befreien und Chancen kreieren wollen. Wir treffen im Umschaltspiel zu häufig die falschen Entscheidungen. Wir haben mehrere Kontermöglichkeiten liegen gelassen – hätten wir ein zweites Tor erzielt, wären wir nicht in diese hektische Schlussphase gekommen. Dieser Sieg tut uns gut, kann aber nur der Anfang sein. Wir müssen uns im Ballbesitz und spielerisch verbessern.“

Uwe Koschinat, Cheftrainer SV Sandhausen: „Glückwunsch an die Fortuna zum Sieg. Wir waren heute so nah an einem Auswärtssieg, wie noch nie in dieser Saison. In der ersten Hälfte haben wir mutig agiert und viele Zweikämpfe offensiv aufgenommen. Unsere Angriffe waren gut vorgetragen, aber die letzte Entscheidung war oft die falsche. Insgesamt hatte ich nach der ersten Hälfte ein gutes Gefühl, weil die Mannschaft eine selbstbewusste Körpersprache gezeigt hat. In der zweiten Hälfte hat die Fortuna dann mehr Druck gemacht und wir haben größere Probleme bekommen, den Gegner vom Tor fernzuhalten. Das Gegentor war ärgerlich, da der Ball nach dem Freistoß leicht zu klären gewesen wäre. Nach einem Durcheinander gibt es dann den aus meiner Sicht berechtigten Elfmeter. Am Ende haben wir zu häufig mit langen Bällen ins Zentrum gearbeitet, so dass es nicht zum Ausgleich gereicht hat.“

Christoph Klarer: „Es war sicherlich keine spielerische Meisterleistung, sondern das zu erwartende kampfbetonte Spiel. Wir haben uns auf die Grundtugenden verlassen und es richtig gut gemacht. Die ganze Viererkette und Flo haben super verteidigt. Ohne diese defensive Stabilität geht im Fußball gar nichts. Am Ende haben die Sandhäuser natürlich viele lange, gefährliche Bälle auf ihre robusten Stürmer gespielt, aber wir haben dagegengehalten und uns gegenseitig abgesichert. Ich bin froh, dass wir wieder die Null halten und die sehr wichtigen drei Punkte einfahren konnten. Wir wollten die Form der letzten Wochen mitnehmen und das haben wir getan – auch, wenn wir wissen, dass wir uns spielerisch noch weiterentwickeln müssen.“

Edgar Prib: „Das Ergebnis ist wohl mit dem Wort ‚Kampfsieg‘ am treffendsten beschrieben. Wir haben aus den schwierigen Platzverhältnissen das Beste gemacht. Es war für beide Mannschaften kein einfaches Spiel, wir haben dennoch verdient gewonnen. Diese drei Punkte tun uns unheimlich gut und geben uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Persönlich bin ich glücklich, dass ich nun endlich mein Liga-Debüt für meinen neuen Club geben konnte. Dass es mit einem Sieg geklappt hat, ist umso schöner.“

Rouwen Hennings: „Siege sind durch nichts zu ersetzen. Es war ein sehr umkämpftes Spiel, aber wir haben den Kampf angenommen. Nach vorne hätten wir einige Chancen besser ausspielen müssen, da drückt der Schuh wohl noch am allermeisten. Defensiv stehen wir dagegen sehr gut. Um voranzukommen, ist das Selbstvertrauen, das man durch Siege bekommt, nicht zu unterschätzen. Deswegen waren die drei Punkte heute sehr, sehr wichtig.“

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