22.04.2022 | 1. Mannschaft

„Müssen solche Spiele bis zum Ende kontrollieren“

MIXED ZONE: Die Stimmen zum 2:2 gegen Dynamo Dresden

Lange Zeit sah die Fortuna im Heimspiel gegen Dynamo Dresden wie der sichere Sieger aus – doch nachdem die Flingeraner mit einer hochverdienten 2:0-Führung in die Halbzeit gegangen waren, gaben sie den Sieg im Laufe der zweiten Halbzeit aus der Hand. Darüber ärgerten sich die Fortunen. Die Stimmen zum Spiel:

Daniel Thioune, Cheftrainer: „In den ersten 60 Minuten haben wir einen richtig guten Job gemacht. Wir hatten auch in der ersten Halbzeit Phasen, in denen wir nicht aktiv im Spiel waren, aber trotzdem hatten wir Dresden in der ersten Hälfte jederzeit unter Kontrolle. Wir haben das 1:0 super herausgespielt, das 2:0 gemacht und waren danach dem 3:0 näher, als Dresden dem 2:1. In der zweiten Halbzeit kippt das Spiel, als Dresden am Anschluss riechen durfte. Wir haben zu viele Standards zugelassen, was uns nicht zum ersten Mal passiert ist. Insgesamt lassen wir vorne zu viel liegen. Das Ergebnis ist für uns sehr unbefriedigend. Wir müssen mit dem 2:2 leben, auch wenn heute für uns deutlich mehr drin war.“

Guerino Capretti, Trainer Dynamo Dresden: „Wir haben heute Moral gezeigt. Wir wussten, dass wir gegen eine gut eingestellte und spielerisch gute Mannschaft spielen. Bis zum Gegentor waren wir gut im Spiel, dann hat eine Fehlerkette zum 0:1 geführt. Anschließend sind die Köpfe runtergegangen. Nach einer Standardsituation steht es 0:2 und dann hat man den Spielern nicht mehr angesehen, dass sie dran glauben, zurückzukommen. In der Halbzeit ging es zur Sache und in der zweiten Halbzeit war es eine Ehrensache für uns, dass wir die erste Hälfte nicht so stehen lassen. Wir haben dann mit offenem Visier angelaufen und attackiert. Düsseldorf kam zwar zu der ein oder anderen Szene, aber so sind wir zurückgekommen. Der Glaube war wieder da. Natürlich hätte ich heute gerne drei Punkte geholt, aber wenn ich sehe, dass die Mannschaft bereit ist, alles zu tun, bin ich zufrieden mit der Leistung.“

Jordy de Wijs: „Es war ein Auf und Ab. Im Laufe der ersten Halbzeit sind wir immer besser geworden, haben Kontrolle über das Spiel bekommen und zwei Tore erzielt. Wir hätten allerdings auch vier oder fünf Treffer machen können – dann wäre das Spiel durch gewesen. In der zweiten Halbzeit hat Dresden mehr Energie auf den Platz bekommen. Sie haben wieder an sich geglaubt und zwei Tore geschossen. Dafür müssen wir die Schuld bei uns selbst suchen. Ich persönlich habe mich natürlich über mein Tor gefreut, aber am Ende interessiert mich der Treffer nicht, weil wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir müssen solche Spiele bis zum Ende kontrollieren, unsere Chancen nutzen, cleverer sein und das Spiel zu Ende bringen.“

Shinta Appelkamp: „Die erste Halbzeit war gut. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, zwei Tore gemacht und uns unsere Pausenführung völlig verdient. Die zweite Halbzeit war dann das komplette Gegenteil. Wir haben es verpasst, das 3:0 zu erzielen, obwohl wir mehrere Chancen dazu hatten. Daran sind wir selbst schuld. Wir wussten, was in der zweiten Hälfte auf uns zukommen würde. Wir wollten und wollten, doch wir konnten das 3:0 nicht machen. Nach dem Tor zum 2:1 wurde Dresden gefährlicher und am Ende haben wir nur einen Punkt. Die Saison ist noch nicht durch – wir wollten heute den Sack zu machen, doch das ist uns nicht gelungen. Das wollen wir nun im nächsten Spiel schaffen.“

Rouwen Hennings: „In der ersten Halbzeit haben wir die Partie kontrolliert und ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben uns wirklich gute Chancen herausgespielt, waren bei Standards gefährlich und haben hinten wenig zugelassen. Auch die ersten Minuten der zweiten Hälfte waren gut. Dann kassieren wir ein Gegentor, haben anschließend trotzdem Möglichkeiten auf das 3:1 und kriegen das zweite Gegentor. Es ist ärgerlich, weil wir alles in allem die bessere Mannschaft waren. Ich persönlich hätte heute noch fünf, sechs Mal schießen können – die Genauigkeit war heute einfach nicht da. Am Ende war der Lucky Punch bei beiden Teams drin. Am Ende ist das Unentschieden ärgerlich, weil wir ein Spiel, das wir kontrolliert haben, aus der Hand gegeben haben.“

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