Samstagabend am Millerntor
Gegnervorschau: Auswärtsspiel auf St. Pauli
Samstagabend, Topspiel: Am 13. Mai reist die Fortuna nach Hamburg. Um 20:30 Uhr geht es um Punkte gegen den FC St. Pauli. Die haben in dieser Saison schon alle Facetten der zweiten Liga kennengelernt.
Vom Abstiegs- zum Aufstiegskandidaten
Die Kiezkicker spielen eine kuriose Saison. Waren sie vor Weihnachten noch auf dem 15. Platz im Abstiegskampf, spielen sie nun auf Platz vier um den Aufstieg mit. In den vergangenen 14 (!) Spielen kassierten die Hamburger nur zwei Niederlagen. Fast hätten sie sogar einen Ligarekord des KSC eingestellt – nämlich mit den meisten Zweitliga-Siegen hintereinander innerhalb einer Saison. Elf Siege hätten sie gebraucht, aber genau im elften Spiel verloren sie mit 1:2 gegen Eintracht Braunschweig.
Trainerwechsel im Winter
Ein Grund für den positiven Aufschwung war vermutlich auch der Trainerwechsel in der Winterpause. Für Timo Schultz rückte der 30-jährige Fabian Hürzeler ins Amt. Hürzeler war vorher Co-Trainer unter Schultz. Sein 3-4-1-2 stärkte vor allem die Defensive von Pauli – während der zehn Siege hintereinander kassierten sie nur drei Gegentreffer. Zuletzt verbauten sie mit einem 3:0-Sieg dem SV Darmstadt 98 den vorzeitigen Aufstieg. Neben der starken Defensive ist aber auch die Offensive der Kiezkicker nicht zu unterschätzen: 495 Mal schossen sie in dieser Saison aufs gegnerische Tor – mehr als jeder andere Verein. Aus den 495 Torschüssen resultierten 50 Tore. Dazu sind die Hamburger ein laufstarkes Team. Schaut man auf die Werte Laufdistanz (3663,6 km) oder die Anzahl der Intensiven Läufe (22043) liegt nur Heidenheim noch vor ihnen.
Häufiges Aufeinandertreffen
Gegen kein Team spielte der FC St. Pauli so häufig wie gegen die Fortuna. 48 Mal trafen die beiden Teams in diversen Wettbewerben aufeinander. Die Bilanz liegt leicht auf Seiten der Düsseldorfer, 20 Siege stehen 18 Siegen der Hamburger entgegen. Das letzte Spiel war in der Hinrunde der aktuellen Saison, damals besiegte die Fortuna St. Pauli mit 1:0. Damals stand Pauli noch auf dem Relegationsplatz, allerdings in Richtung dritte Liga. 17 Spiele später liegen sie nur einen Platz hinter dem Relegationsplatz für den Aufstieg.