Zwei Teams in Top-Form

Gegnervorschau: F95 trifft auf Hannover 96

Nach dem überzeugenden 3:1-Sieg bei Hansa Rostock ist die Fortuna an diesem Wochenende wieder gegen einen starken Gegner gefordert. Hannover 96 ist zu Gast in der Merkur Spiel-Arena. Am Sonntag, 24. September, ab 13:30 Uhr treffen zwei Top-Teams der Liga aufeinander.

Überzeugende Siege
Die Fortuna konnte ihren tollen Lauf zuletzt fortsetzen und das Auswärtsspiel bei Hansa Rostock mit 3:1 gewinnen. Es war der dritte Dreier in Serie. Trotz eines starken Auswärtsgegners hielt die Abwehr dem Druck der Hansa-Offensive stand und brachte den Sieg mit nach Düsseldorf. Damit grüßen die Rot-Weißen mit 13 Punkten aus sechs Spielen von der Tabellenspitze. Aber auch der kommende Gegner, Hannover 96, kam bärenstark aus der Länderspielpause. Am vergangenen Spieltag fertigten die 96er den Aufsteiger aus Osnabrück mit 7:0 ab und schoben sich mit nun elf Punkten auf den vierten Rang.

Im Spiel gegen Osnabrück spielte den Hannoveranern besonders die Rote Karte für Osnabrück-Verteidiger Niklas Wiemann in die Karten, der nach einem groben Foulspiel schon in der 37. Minute vom Platz musste. Zu diesem Zeitpunkt führten die 96er erst mit 1:0 durch ein Tor von Havard Nielsen. Die Überzahl nutzten sie dann aber eiskalt aus. Erneut Nielsen vor der Halbzeit und fünf weitere Treffer in Halbzeit zwei durch Louis Schaub, Cedric Teuchert (2), Derrick Köhn und Andreas Voglsammer sorgten für die höchste Pleite in der Zweitliga-Historie von Osnabrück.

Starker Ligastart, bitteres Pokalaus
Das Team von Trainer Stefan Leitl spielt eine bislang überzeugende Saison. In der Liga wurden die 96er nur vom HSV geschlagen (0:1) und spielten in den ersten beiden Partien jeweils 2:2-Unentschieden gegen Nürnberg und Elversberg. Ein Makel in der bisherigen Saison ist sicher das Ausscheiden im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen (2:4) gegen den SV Sandhausen. Besonders hervorzuheben: H96 bekam in dieser Saison als einziges Team bereits fünf Elfmeter zugesprochen und jeden davon verwandelte Teuchert. Mit einem klaren Saisonziel taten sich die Verantwortlichen in Hannover bislang schwer, die Ambitionen in Niedersachsen sind aber gewöhnlich hoch.

Der Kader der Hannoveraner wurde im Sommer erneut ordentlich durchgewirbelt. Insgesamt jeweils 13 Zu- und Abgänge wurden präsentiert. Das Gerüst aus der letzten Saison, in der Hannover auf Platz zehn landete, blieb aber zusammen. Durch die punktuellen Zugänge konnte der Kader dann auf wichtigen Positionen mit erfahrenen Spielern verbessert werden. So sorgen besonders die beiden erfahrenen Neuzugänge Marcel Halstenberg und Andreas Voglsammer für eine neue Stabilität und Variabilität

Königstransfer Halstenberg und eine variable Offensive
Besonders der Transfer von Halstenberg sorgte in Hannover für Schlagzeilen. Nachdem der Verteidiger noch im Mai den DFB-Pokal mit RB Leipzig gewann, entschloss er sich anschließend zurück in die Heimat zu wechseln, wo er schon in der Jugend spielte. Neben 165 Bundesligaspielen und 28 Champions-League-Einsätzen hat Halstenberg auch neun Spiele in der deutschen Nationalmannschaft vorzuweisen.

Taktisch agieren die Rothemden in einem 3-5-2. In der Defensive nimmt Halstenberg dabei die zentrale Rolle ein und hat an seinen Seiten Phil Neumann und Bright Arrey-Mbi. Als Flügelspieler sind Jannik Dehm und Köhn sowohl in der Defensive als auch in der Offensive gefordert. Die Sechser-Positon besetzt Fabian Kunze und auf der Acht ist Enzo Leopold gesetzt. Die Offensive ist in dieser Saison mit Schaub, Teuchert, Nicolo Tresoldi und Ex-Fortune Nielsen namhaft, variabel und mit Bundesliga-Erfahrung besetzt. Mit dem Debüt von Andreas Voglsammer am vergangenen Spieltag haben die Hannoveraner nun eine weitere Option in der Spitze. Und so verwundert es nicht, dass 96 mit 16 Toren gemeinsam mit dem 1. FC Magdeburg die stärkste Offensive der Liga stellt. Eine wahrlich schwere Aufgabe wartet auf die Fortuna am 7. Spieltag.