27.01.2024 | 1. Mannschaft

„Uns fehlten Überzeugung und Mut“

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Spiel gegen den FC St. Pauli

Am Ende muss sich die Fortuna knapp mit 1:2 im Heimspiel gegen den FC St. Pauli geschlagen geben. Das sagten die Trainer und Spieler nach der Partie.

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Das war heute ein Statement des FC St. Pauli, die Niederlage ist absolut verdient. Dem Gegner ist es gelungen, früh in Führung zu gehen. Das Foulspiel vor dem Freistoß war dabei nicht clever. Daraus resultiert der Elfmeter zum 0:1. Beim 0:2 haben wir eine schlechte Box-Verteidigung. Der Gegner hat es anschließend defensiv gut gemacht – uns fehlten Überzeugung und Mut. Wir haben die Räume nicht so bespielt, wie wir es eigentlich wollten. Das Ergebnis zur Pause war dementsprechend gerecht. In der zweiten Hälfte machen wir es besser, aber es gab trotzdem Chancen auf der anderen Seite. Nach dem Anschlusstreffer werden natürlich nochmal Kräfte frei, aber ein Remis wäre am Ende wohl glücklich gewesen. Man braucht 100 Prozent, um den FC St. Pauli in Liga oder Pokal zu schlagen.“

Fabian Hürzeler, Trainer FC St. Pauli: „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Wir hatten eine Riesentorchance durch Hartel und haben auch danach weiter mutig gegen das Pressing der Fortuna gespielt. Wir gehen glücklich, aber verdient in Führung. Das zweite Tor ist dann super herausgespielt und wir belohnen uns erneut. Defensiv haben wir gut verteidigt und vor allem in der ersten Halbzeit kaum etwas zugelassen. In der zweiten ging es darum, weiter spielerische Lösungen zu finden – da müssen wir eigentlich das dritte oder sogar vierte Tor machen. Am Ende wird es so nochmal brenzlig. Es gibt Dinge, die wir deutlich besser machen können, aber ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Jetzt heißt es: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wir haben gesehen, dass uns die Fortuna vor Aufgaben stellen kann. Ich wünsche der Fortuna in der Liga alles Gute.“

Florian Kastenmeier: „Man kann nicht jedes Spiel drehen. Wir müssen auch mal in Führung gehen und können nicht jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen. Gefühlt hatten wir in der ersten Halbzeit 80 Prozent Ballbesitz, dabei aber keinen Ertrag, weil wir die Räume nicht gefunden haben. In der Pause haben wir einiges angesprochen und es dann in der zweiten Halbzeit besser gemacht – trotzdem waren es zu wenig Chancen, die etwas Zählbares hätten einbringen können. So bitter diese Niederlage ist – wir müssen sie hinnehmen. Wir haben jetzt zwei Tage Zeit. Der Trainer wird eine gute Mischung bei der Vorbereitung finden. Wir müssen am Dienstag ein anderes Gesicht zeigen. Wir haben etwas gutzumachen.“

Jordy de Wijs: „Es ist schwer zu sagen, woran es heute gelegen hat. Das erste Gegentor ist mit dem Elfmeter sehr unglücklich, das zweite fällt dann zu einfach. Wir sind nach der Pause besser ins Spiel gekommen und hatten mehr Kontrolle. Vielleicht haben wir das Momentum nicht optimal genutzt, um uns noch mehr Chancen herauszuspielen. Das Tor fällt dann am Ende zu spät. St. Pauli ist aber auch ein starker Gegner gewesen. Jetzt schon auf Dienstag zu blicken, fällt aktuell schwer. Ab morgen werden wir die Köpfe aber wieder nach oben richten.“

Yannik Engelhardt: „Wir geraten auch heute wieder bei einem Heimspiel in Rückstand. Nach den beiden Gegentoren laufen wir nur noch hinterher und nutzen unsere Chancen nicht. Dann müssen wir brutal viel Energie aufwenden, was wir auch getan haben. Die Mannschaft hat nicht aufgegeben, das kann man ihr nicht vorwerfen. Es hat heute aber nicht gereicht, weil wir die Anfangsphase nicht überstanden haben. Darüber hinaus war es schwer, Räume gegen sie zu finden. Die entscheidenden Duelle hat letztlich St. Pauli gewonnen. Sie waren eiskalt. Diese Niederlage ist sehr ärgerlich.“ 

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