„Wir können es nur immer wieder betonen: Ein ‚Weiter so‘ war für uns keine Option. Die Entwicklung mit stark gestiegenen Kosten und rückläufigen TV-Einnahmen bestätigen uns dabei. Ohne ‚Fortuna für alle‘ ständen wir heute wahrscheinlich vor schweren Entscheidungen“, betont Fortunas Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst. „Es ist unsere Antwort darauf, wie wir als Verein (!) mit den Herausforderungen im deutschen Profifußball umgehen und wieder erstklassig spielen wollen.“ Das erste Jahr zeigt: Fortunas Antworten auf die Herausforderungen passen. Es sind aber noch einige Schritte zu gehen.

Die wichtigsten Zahlen, Daten und Meilensteine aus den unterschiedlichen Bereichen unterstreichen die positive Wirkung von „Fortuna für alle“ auf den Club.

Positivere Wahrnehmung der Fortuna

• 70 Prozent der Fortunen, die sich an einer großen Saisonabschlussumfrage unter allen Mitgliedern beteiligten, blicken positiv auf „Fortuna für alle“. Nur neun Prozent bewerten den strategischen Weg als negativ. „Unser Ziel ist es, auch noch diese neun Prozent zu überzeugen“, so Jobst.
• Bei 62 Prozent der Befragten hat sich der Blick auf die Fortuna verbessert.
• Die Fortuna wird als kreativer (22 Prozent Steigerung), nachhaltiger handelnd (12 Prozent), authentischer (14 Prozent), bodenständiger (13 Prozent) und fortschrittlicher (18 Prozent) wahrgenommen. 

Tolle Zahlen aus dem Ticketing

• Für die drei Freispiele gab es 350.000 Ticketanfragen. Die Nachfrage überstieg das Angebot um das Fünffache. 
• Die durchschnittliche No-Show-Rate lag unterhalb der Rate bei „normalen“ Saisonspielen. 
• 70 Prozent der Gäste, die bisher selten oder nie im Stadion waren, wollen wiederkommen. „Wir gewinnen neue Zielgruppen und dabei vor allem jüngere Menschen und Personen, die sich einen Stadionbesuch sonst nicht leisten können“, erklärt Jobst. 
• Obwohl die Fortuna drei Freispiele anbot, stiegen die Ticketing-Einnahmen um 28 Prozent. 
• Für die Saison 2024/25 sind 19 Prozent mehr Dauerkarten verkauft worden. 

Wachstum in weiteren Bereichen

• Es gibt einen Wachstumseffekt in vielen Bereichen: Die Erlöse im Sponsoring (45 Prozent) und Merchandising (44 Prozent) sind deutlich gestiegen. 
• Mittlerweile hat die Fortuna über 33.000 Mitglieder. Diese Mitgliederzahl stieg im vergangenen Jahr um 20 Prozent – Rekordanstieg in der Vereinsgeschichte! 

Langfristige Partnerschaften helfen, reichen aber (noch) nicht aus

• „Wir haben Unternehmen und Sponsoringvolumen für uns gewinnen können, die in dieser Form ohne ‚Fortuna für alle‘ nicht denkbar gewesen wären“, so Jobst. 
• Die Laufzeiten mit der TARGOBANK als Trikotsponsor, mit METRO als Ärmelsponsor sowie mit adidas/11teamsports als Ausrüster laufen allesamt bis mindestens 2028. Das heißt: Planungssicherheit! 
• Der Vorstandsvorsitzende betont aber auch die Herausforderungen, vor denen der Club steht: „Wir brauchen weitere Partner, um unsere Ziele zur erreichen. Das gehört zur Wahrheit. Wir merken, dass wir unterschätzt haben, wie lange es dauert und wie schwer es ist, Unternehmen von dieser Art des Sponsorings zu überzeugen. Es ist Geduld gefragt!“ 
• Die Fortuna bemüht sich dabei auch um Unternehmen aus Düsseldorf. Dies ist ein expliziter Wunsch der Fans. 89 Prozent von ihnen halten es für wichtig, mehr starke Düsseldorfer Unternehmen hinter dem Club zu versammeln. „Das wünschen wir uns natürlich ebenfalls und das Vertrauen in unseren eingeschlagenen Weg wächst – auch, wenn es mehr Zeit braucht als wir dachten“, sagt Jobst. „Dabei hilft die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt, mit der wir auf vielen Ebenen auf einem guten Weg sind.“ 
• Stadt und Fortuna haben ein gemeinsames Vermarktungsmodell implementiert und sind in finalen Gesprächen mit starken Partnern für die Arena. Die Fortuna verdient seit Frühjahr 2024 erstmals am Public Catering mit. 
• Die Fortuna möchte gemeinsam mit ihrem Wegbereiter HPE die Arena digitalisieren. Die Gespräche dazu sind ebenfalls weit fortgeschritten.  

Förderung des gesellschaftlichen Engagements und des Breitensports

• „Fortuna für alle“ ist mehr als die Freispiele. Der gesamte Verein profitiert – so zum Beispiel die Frauen- und Mädchenteams, die bereits drei Aufstiege in den letzten zwei Jahren feiern konnten und mit TEEKANNE einen eigenen und auch regionalen Trikotsponsor besitzen. Derweil finden fortgeschrittene Gespräche mit weiteren Partnern statt, die sich exklusiv in diesem Bereich engagieren möchten. 
• Die Fortuna-Fußballschule wurde wiedereröffnet und erfreut sich großer Beliebtheit. Für die ersten Camps im Sommer gibt es schon länger keine Plätze mehr. 
• Dank „Fortuna für alle“ wird auch das gesellschaftliche Engagement in Düsseldorf gefördert. Da wären der Common Ground zu nennen, wo 100 junge Menschen aus Düsseldorfer Schulen ein rot-weißes Straßenfußballfest veranstalteten. Zeitnah wird es mit „Switch the Pitch“ eine Antirassismus-Initiative geben. 

Das sind die Freispiele 2024/25

Im Rahmen der Zweitliga-Saison 2024/25 wird es vier Freispiele geben. „Die Anzahl ist eine Balance aus unserem Anspruch, möglichst vielen Menschen Zugang zu unseren Spielen zu ermöglichen und gleichzeitig einen Kader auf den Platz zu bringen, der konkurrenzfähig ist“, so Jobst. Bei der Auswahl der Partien möchte der Club auf der einen Seite neue und alte Fans mit attraktiven Gegnern (zurück)gewinnen und auf der anderen Seite dem Wunsch der Anhänger nachkommen, Spiele gegen Mannschaften auszuwählen, die weniger Zuschauer anlocken. Das wird von 55 Prozent der Fans befürwortet. Das führt zu folgender Auswahl an Freispielen: 

• 8. Spieltag: F95 – Hamburger SV (4.-6. Oktober 2024) 
• 13. Spieltag: F95 – SV Elversberg (22.-24. November 2024) 
• 18. Spieltag: F95 – SV Darmstadt 98 (17.-19. Januar 2025) 
• 28. Spieltag: F95 – Preußen Münster (4.-6. April 2025) 

Informationen zu den Bewerbungszeiträumen für die Freispiele folgen – wie bereits in der vergangenen Saison gewohnt – zeitnah vor den Partien.