Dunkelheit am Morgen, Sonnenschein am Abend und ein runder Geburtstag
Trainingslager im Westerwald schweißtreibend und abwechslungsreich
Zwei weitere abwechslungsreiche Tage im Westerwälder Trainingslager liegen hinter dem Profi-Team von Fortuna Düsseldorf - die Hälfte der Zeit in Stahlhofen am Wiesensee ist somit verbracht. Dabei sind alle Beteiligten weiterhin guter Dinge und der Sieg der Deutschen Nationalelf, der am Sonntag im Hotel zu einem kleinen rot-weißen Public Viewing genutzt wurde, tat sein Übriges. Die schweißtreibenden Einheiten zum lang ersehnten Sommeranfang mit viel Sonne und wenigen Wolken sind allerdings nicht zu unterschätzen.
Am Samstag sah der Kalender gleich als Erstes ein sehr erfreuliches Ereignis vor: Denn Marita Spengler feierte einen runden Geburtstag. Neben den Gratulationen des ganzen Teams durfte sich die Mannschaftsbetreuerin, die inzwischen fast ein Drittel ihres Lebens bei Fortuna verbracht hat, über einen dicken Blumenstrauß, einen Geburtstagskuchen und ein Geschenk des ganzen Teams freuen.
Anschließend ging es für die Mannschaft auf den in der Nähe der Hotelanlage gelegenen Sportplatz, wo sich die Spieler unter anderem in einem Trainingsspielchen beweisen durften. Und auch am Nachmittag konnten sich die Akteure ihrem Lieblingssportgerät widmen - da allerdings mit einer eindeutig auf die konditionellen Belange ausgerichteten Einheit.
Am Sonntag tappten die Fortunen zunächst einmal im Dunklen: Der kommunale Energieversorger hatte - mit Vorankündigung - die Stromversorgung kappen müssen, weil ein Transformator ausgetauscht werden musste. Das aber tat der gewohnt guten Qualität der Speisen am Frühstückstisch keinen Abbruch.
Ab 9 Uhr hieß es dann: Ab aufs Zweirad und mit den Mountain-Bikes unter sachkundiger Anleitung einen Ausflug zur Krombach-Talsperre zu machen. Bei Temperaturen, die sich im ansonsten eher rauen Westerwald bedrohlich nah an die 30-Grad-Marke schraubten, war der gut vierstündige Ausflug eine echte Herausforderung. Ermöglicht hatte den Trip ein langjähriger Sponsor der Fortuna - das Umzugsunternehmen Nolte. Deren Fahrer, Herr Hoettges, war mit seinem zehnjährigen Sohn Alesandro aus Düsseldorf mit einem Kleinlastwagen angereist, in dem die Fahrräder, die sonst im Arena-Sportpark untergebracht sind, untergebracht waren.
Nachdem sich die Mannschaft nach ihrer Rückkehr frisch gemacht hatte, sah sich der Großteil den glänzenden Sieg der Deutschen Nationalelf über Rooney und Co. an. Dass das nicht gegebene Ausgleichstor für die Insulaner an eine Art ausgleichende Gerechtigkeit für Wembley 1966 erinnerte, war selbst den Jüngsten im Team ein Begriff. Nach dem anschließenden Essen stand der Abend zur freien Verfügung, den die Spieler dankend und um neue Kräfte zu tanken im Hotel verbrachten.
Somit stehen nurmehr zwei volle Trainingslager-Tage am Wiesensee an, bevor es am Mittwoch wieder in Richtung Heimat geht und ab 19 Uhr ein Testspiel gegen den neuen Verein von Axel Lawaree, den TuS Bösinghoven auf dem Programm steht.