„Da rückt der Sport in den Hintergrund“
MIXED ZONE: Die Stimmen zum 2:5 gegen Magdeburg
Die Fortuna hat ihr Heimspiel zum Jahresabschluss gegen den 1. FC Magdeburg mit 2:5 (2:1) verloren. Das Sportliche rückte an diesem Freitagabend aber in den Hintergrund. Der Grund: Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Kapitän Andre Hoffmann und Marcel Sobottka sprachen nach den Ereignissen in der Mixed Zone.
Andre Hoffmann: „Es fällt mir grundsätzlich schwer, gerade über Fußball zu reden. Nach den Ereignissen in Magdeburg rücken die Niederlage und der Sport in den Hintergrund. Es tut weh, so eine Nachricht zu bekommen und wir drücken unser tiefes Mitgefühl aus. Mit Blick auf das Sportliche brauche ich ein paar Tage, um zu verarbeiten, was passiert ist. Ich glaube, dass wir nach dem 0:1 über einen langen Zeitraum die bessere Mannschaft waren und nach der Pause schwungvoll rauskommen. Da hatten wir auch Möglichkeiten auf das 3:1. Was nach dem 2:2 passiert ist, kann ich nicht erklären. Sowohl gegen als auch mit dem Ball hatte es nichts mehr mit Fußball zu tun. Es wird extrem schwer, in dieser Liga zu punkten, wenn man so auseinanderbricht und dem Gegner so viele Räume gibt.“
Marcel Sobottka: „Wir haben mitbekommen, dass es mucksmäuschenstill wurde, wussten aber nicht warum. Nach 15 Minuten hat uns dann der Schiri aufgeklärt, was passiert ist. Da war es selbstverständlich, dass die Fankurven Solidarität gezeigt haben. Es gibt wichtigere Dinge als Fußball und das ist hier ganz klar der Fall. Wir können nur das Beste wünschen und hoffen. Trotzdem müssen wir so kritisch mit uns sein, dass wir in dieser Phase keine vier Gegentore schlucken dürfen. “
Die Pressekonferenz wurde kurzfristig abgesagt. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen des Anschlags von Magdeburg!