03.11.2010 | 1. Mannschaft

Blütezeit für die "Veilchen"

Aufsteiger Erzgebirge Aue mischt die Zweite Liga auf

Es geht Schlag auf Schlag! Wenig bis gar keine Zeit bleibt den Flingeranern den Derby-Sieg gegen den MSV Duisburg voll auszukosten. Schon am Freitag (Anstoß 18 Uhr) muss die Fortuna bei der Überraschungsmannschaft der Saison ran.

Wie es sich anfühlt ein Heimspiel zu verlieren, daran können sich vermutlich die wenigsten Spieler im Kader des FCE bewusst erinnern. Seit nunmehr 15 Monaten hat es keine Mannschaft mehr geschafft, beim FC Erzgebirge zu triumphieren. Als bislang letztem Team gelang Drittligist FC Heidenheim das Kunststück, durch ein 1:0-Sieg am sechsten Spieltag der Saison 2009/10, alle drei Punkte aus dem Erzgebirgsstadion zu entführen. Seitdem hat sich das von einer prächtigen Waldkulisse eingerahmte Stadion des FCE in eine schwer einzunehmende Festung verwandelt. In der laufenden Saison hat die Truppe von Trainer Rico Schmitt zuhause noch keinen Punkt abgegeben und in vier Spielen erst zwei Gegentore kassiert. Mitverantwortlich für die beeindruckende Heimserie sind mit Sicherheit auch die Fans der "Veilchen", die bei jedem Heimspiel für eine imposante Stimmung sorgen und über 90 Minuten wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft stehen.

 

Ein weiteres Plus des FC Erzgebirge ist die große Homogenität und Geschlossenheit innerhalb des Teams. Trainer Schmitt vertraut weitestgehend auf seine Aufstiegsmannschaft, die vor Saisonbeginn mit den erfahrenen Ex-Rostockern Enrico Kern, Oliver Schröder  sowie dem tunesischen Abwehrtalent Adli Lachheb (kam von Regionalligist Hallescher FC) sinnvoll verstärkt wurde. Für die Partie gegen die Rot-Weißen muss Schmitt jedoch auf Mittelfeld-Stabilisator Schröder verzichten, der an einer Dehnung des Kreuzbandes laboriert und erst Mitte nächster Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

 

Die Bilanz der Fortuna gegen die Erzgebirgler ist positiv. In bisher sechs Vergleichen in der Regionalliga Nord und in der 3. Liga gab es drei Siege (darunter auch ein 1:0-Erfolg in Aue im September 2008), zwei Unentschieden und eine Niederlage (0:2 in Aue am 26. Mai 2001). Nun steht das erste Zweitliga-Duell der beiden Traditionsvereine bevor. Und alle Rot-Weißen hoffen natürlich, dass man auch diesmal das Erzgebirgsstadion nicht mit leeren Händen verlassen wird.

 

Für die Anhänger der Rot-Weißen lohnt sich eine Reise an die tschechische Grenze aber nicht nur aus sportlicher Sicht. Die Altstadt von Schwarzenberg mit Kirche und Schloss, das barocke Stadtzentrum von Schneeberg und die Jugendstilbauten in Aue sind nur einige reizvolle Höhepunkte, die den Charme des Erzgebirges ausmachen. Wer die Fortuna also zum sechsten Auswärtsspiel der Saison ins 556 km entfernte Aue begleitet, ist bestens beraten, für einen Abstecher in die atemberaubende Landschaft des Erzgebirges oder entlang der kulturellen Sehenswürdigkeiten ein wenig mehr Zeit einzuplanen. Am liebsten natürlich mit drei Punkten im Gepäck!

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