Meier: "Wir können auch in Aue bestehen"
Der Chefcoach sieht einige Parallelen zwischen Fortuna und den "Veilchen"
Respekt ja, Angst nein. Nach zuletzt drei Siegen aus vier Spielen reisen die Flingeraner mit gefestigtem Selbstvertrauen zum Tabellenzweiten Erzgebirge Aue.
Wenige Stunden bevor sich der Fortuna-Tross am Donnerstag Nachmittag vom Düsseldorfer Flughafen aus in Richtung Sachsen verabschiedete, stellte sich Chefcoach Norbert Meier beim Pressegespräch in der ESPRIT arena den Fragen der anwesenden Journalisten. Mit seinen einleitenden Worten ging der 52-jährige dabei nochmal auf den wichtigen 1:0-Derbysieg gegen den MSV Duisburg ein. "Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses enge Spiel für uns entschieden haben. Die Partie war von einer Menge Hektik, vielen Zweikämpfen und wenig Fußball geprägt", analysierte Meier das Montagabendspiel - mit einem Abstand von drei Tagen - in aller Kürze.
Beim kommenden Gegner und Tabellenzweiten Erzgebirge Aue sieht Meier einige Parallelen zum Lauf der Fortuna in der Vorsaison. "Aue hat, wie wir in der vergangenen Saison, die Aufstiegseuphorie mit in die neue Saison genommen und schon sehr gut gepunktet. Man dürfe deshalb nicht ansatzweise daran denken, dass Aue ein Aufsteiger ist, sondern eine Mannschaft, die ganz oben steht, gab Fortunas oberster Übungsleiter die Marschrichtung für das Spiel im Erzgebirgsstadion vor. "Wir dürfen hinten nichts zulassen und müssen versuchen die Auer so gut es geht vom eigenen Tor fernzuhalten. Mit so einer leidenschaftlichen Leistung wie gegen Duisburg können wir auch in Aue bestehen", so Meier zuversichtlich.
Personell ist die Lage nach wie vor unverändert. "Es sieht nicht schlechter aus, aber auch nicht besser", kommentierte Meier die Situation, dass es mit Marco Christ (Sprunggelenkverletzung), Wellington (Muskelfaserriss in der Wade) und Sascha Dum (Knorpelriss an einer unteren Rippe) weiterhin drei Verletzte zu beklagen gibt, die sich mittlerweile alle auf dem Weg der Besserung befinden und wahrscheinlich bald schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen werden. Bedeutet gleichzeitig, dass alle Spieler das hart umkämpfte Derby gegen den MSV bis auf ein paar kleinere Blessuren gut überstanden haben.
Trotz des langen Reisewegs und der relativ frühen Anstoßzeit morgen um 18 Uhr können die Rot-Weißen auch in Aue auf die lautstarke Unterstützung ihre Fans zählen. Rund 500 Fans werden das Team in der Hoffnung auf den zweiten Auswärtssieg an die tschechische Grenze begleiten.