Hochbetrieb im Arena-Sportpark
Mobiles Stadion fast fertig überdacht - "Kleine Kampfbahn" erhält neuen Rasen
Neben den ersten leisen Vogelstimmen und der allgegenwärtigen Geräuschkulisse von startenden und landenden en Flugzeugen sind im Düsseldorfer Norden vor allem die Geräusche schlagender Hämmer und ratternder Motoren zu vernehmen: Im Arena Sportpark wird in dieser Woche auf gleich zwei Baustellen hart gearbeitet.
Drei der vier Tribünen des mobilen Stadions haben mittlerweile ihre Überdachung erhalten, lediglich die zuletzt errichtete Westtribüne ist noch nicht mit der elegant geknickten Konstruktion versehen. Dass bei dem zukünftig Schutz vor Regen bietenden Konstrukt nur jede zweite Textilbahn aufgespannt ist, hat etwas mit der Statik zu tun: Erst wenn alle Teile der Tribünen fest verankert sind, kann auch das Dach komplett abgedeckt werden. Damit wird vermieden, dass Windböen Schäden anrichten können, bevor das mobile Stadion seine Fertigstellung erlebt.
Auch die Bestuhlung ist inzwischen weiter vorangeschritten. Fast erweckt das Kleinod auf den ehemaligen (und zukünftigen) Trainingsplätzen mit seinen Dachträgerstützen und offenen Ecken den Eindruck, ein verlorener kleiner Bruder des altehrwürdigen früheren Highbury Stadium des FC Arsenal zu sein. Auch skeptische Beobachter dürften sich immer weniger der Faszination erwehren können, die vom vermeintlichen Provisorium ausgeht. Entsprechend atmosphärisch und stimmungsvoll dürfte es bei den letzten drei Fortuna-Saisonspielen zugehen. Die Arbeiten liegen voll im Terminplan, nicht einmal der kurzzeitige Wintereinbruch zu Monatsbeginn konnte die Fachkräfte der ausführenden Schweizer Eventbau-Firma Nüssli bremsen.
Der Fußballrasen der unweit gelegenen "Kleinen Kampfbahn" hatte dagegen deutlich heftiger mit den Temperaturen zu ringen. Vor allem die hohe Schneedecke, sowie der mehrfache Wechsel zwischen Frost und Tauwetter setzten dem empfindlichen Grün gewaltig zu. Damit die Übungsbedingungen wieder unter optimalen Bedingungen stattfinden, hat die Stadt entschieden, der "Kleinen Kampfbahn" einen neuen Rollrasen zukommen zu lassen. Zu diesem Zweck hat die Firma Peiffer, die auch für die Rasenlieferung in die ESPRIT arena verantwortlich zeichnet, eine ganze Schar von Arbeitern entsendet, die nun mit teils schwerem Gerät den Rasen schälen, neu verlegen und kultivieren. Gegen Ende der Woche soll das Grün bespielbar sein - voraussichtlich bis dahin müssen die Rot-Weißen noch für ihre Einheiten auf die Rasenflächen oberhalb des mobilen Stadions ausweichen.
Fotos: Michael Schneider