04.03.2011 | 1. Mannschaft

"Eine Spitzenmannschaft kann aus wenigen Chancen Kapital schlagen..."

Norbert Meier vor dem Auswärtsspiel in Augsburg

Geschätzte 700 bis 800 Düsseldorfer Schlachtenbummler ziehen den Rosenmontagsfeierlichkeiten am Rhein einen kleinen Auswärtstrip nach Bayern vor - eine durchaus beeindruckende Anzahl. Das ist auch gut so, denn ihre Lieblingsmannschaft dürfte sich beim schweren Gastspiel in der impuls arena des FCA über jede Unterstützung erfreut zeigen. Im Vorfeld der Partie weiß Chefcoach Norbert Meier viel Gutes über die Elf von Jos Luhukay zu berichten und erklärt, wie sein Team trotz einiger Verletzungsprobleme beim Tabellenzweiten bestehen will.

Obwohl man nach dem Sieg gegen Osnabrück ein wenig entspannter zu Werke gehen könne, betont Meier abermals, dies bedeute nicht, dass er und sein Team sich nichts mehr vornähmen. Im Gegenteil sei man darauf erpicht, auch beim FC Augsburg etwas mitzunehmen, den der Fortuna-Trainer als eine der stärksten Mannschaften der Zweiten Liga einschätzt. "Wenn Sie da auf die Kaderliste schauen, dann kennen Sie von 30 Namen sicher 28. Die werden bis zum Schluss oben mitspielen", sieht Meier die Fuggerstädter dank ihrer herausragenden personellen Qualität in der Favoritenrolle. Besonders beeindruckt ihn aber die Effizienz der Luhukay-Schützlinge, die sie in der Vorwoche gegen Aue nachhaltig unter Beweis gestellt haben - womöglich ein Vorbild für die Zukunft? Meier weiß: "Das ist eine Spitzenmannschaft, die aus wenigen Chancen Kapital schlagen kann."  Gerade beim jüngsten Gastspiel der Erzgebirgler in der impuls arena habe sich eine Parallele zum Auswärtsspiel seiner Fortuna bei der Berliner Hertha aufgetan: "Da hatten wir auch die große Chance zum Siegtreffer und haben am Ende doch noch verloren. Augsburg ist eben zu jeder Zeit des Spiels in der Lage, zuzuschlagen. Egal, ob es gerade für sie läuft oder nicht." Der Schlüssel zum Erfolg werde sein, sich möglichst wenige Fehler zu erlauben - dann sei sogar beim Tabellenzweiten etwas drin.

 

Nicht mithelfen kann dabei definitiv Sascha Rösler, der nach seiner fünften Gelben Karte bei seiner Gala gegen Osnabrück gesperrt ist und - entgegen Meiers scherzhafter Ankündigungen unter der Woche, ihn als Motivationshilfe mit nach Augsburg zu nehmen - den Rosenmontag daheim verbringen darf. Wer die Planstelle des Routiniers im Angriff besetzen wird, hat der oberste Übungsleiter derweil noch nicht endgültig entschieden. Neben Thomas Bröker und Maximilian Beister nennt der Coach auch Ex-FCA-Angreifer Sandor Torghelle als denkbare Alternative. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marcel Gaus (nach massiver Prellung, erlitten im Spiel mit der "Zwoten" in Wuppertal); Ranisav Jovanovic hingegen hat die nötigen Funktionstests erfolgreich durchlaufen und soll am Samstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Hinsichtlich des Genesungsverlaufs von Andreas Lambertz zeigte sich Meier hocherfreut über die "guten Fortschritte" und prognostiziert eine Rückkehr ins Training "in absehbarer Zeit, ohne konkrete Zeitangaben machen zu wollen."


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