Internationale Wochen gegen Rassismus 2011
Fußballfans setzen Zeichen gegen Diskriminierung
Die Bundesliga-Stiftung und die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga treten seit Jahren gemeinsam aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus an. Zusammen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL), dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und allen Fans sind sie ein wichtiger Teil der demokratischen Gesellschaft. Fußball überwindet Grenzen und baut Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Kultur und Religion. In Deutschland finden im Amateur- und Profibereich jede Woche etwa 80.000 Fußballspiele statt, die Millionen Menschen als Spieler, Schiedsrichter oder als Zuschauer zusammenführen. Und eines darf nicht in Frage gestellt werden, nämlich dass in dieser Fußballfamilie Fair Play und gegenseitiger Respekt an erster Stelle stehen müssen.
Deshalb darf niemand tatenlos zusehen, wenn einzelne Unverbesserliche die Begeisterung für den Sport zu missbrauchen versuchen, rassistische und fremdenfeindliche Parolen zu skandieren und Menschen wegen Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Kultur oder Religion zu beleidigen oder gar körperlich anzugreifen. Hierauf muss ein klares "Nein!" erfolgen!
Deshalb unterstützt die Bundesliga-Stiftung zum wiederholten Male die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" des Interkulturellen Rates in Deutschland. Dabei sind alle Fußballbegeisterten aufgefordert, sich ebenfalls in diesem Sinne zu engagieren und ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.
Bundesweit machen Schulen, Vereine, Verbände und die Bundesliga im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus deutlich, dass sie Rassismus in unserer Gesellschaft nicht ohne Widerspruch hinnehmen.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen im Übrigen auf einen Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück, der an das "Massaker von Sharpeville" erinnern soll, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.
Gemeinsam mit mehr als 60 bundesweiten Organisationen ruft der Interkulturelle Rat dazu auf, insbesondere im Rahmen der Aktionswochen Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. In Deutschland wurden im Jahr 2010 während der Aktionswochen mehr als 900 Veranstaltungen an über 300 Orten durchgeführt. Die vergangenen Internationalen Wochen gegen Rassismus waren somit die umfangreichste Kampagne in ihrer Geschichte.
Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen zeigt: Viele in unserer Gesellschaft tragen dazu bei, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte mit Leben zu erfüllen und stellen sich Rassismus in den Weg. Jedes persönliche Engagement kann etwas verändern.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2011 finden vom 14. bis 27. März 2011 statt.
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