Vertragsstatus Karim Aouadhi
Neuzugang wird erst später zum Kader stoßen
Geduld ist derzeit noch in Sachen Karim Aouadhi gefragt. Der inzwischen 25-Jährige, der von der Fortuna seinerzeit als zweiter Neuzugang mit Blick auf die kommende Saison annonciert worden war, muss unter Umständen seinen noch bis 30. Juni geltenden Vertrag erfüllen.
Ursächlich für die Problematik sind die politischen Unruhen, die ab Januar dieses Jahres in Aouadhis Heimatland Tunesien vorherrschten. Im Zuge dieser Ereignisse musste dort zwischenzeitlich auch der Ligabetrieb eingestellt werden. Dies wiederum hat nunmehr zur Folge, dass der abgebende Verein, Club Africain Tunis, weiterhin in der Meisterschaft als auch der afrikanischen Champions-League antritt. Dies war zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nicht absehbar und stellt sich letztlich als absprachewidrig heraus.
Wolf Werner, Vorstand Sport der Fortuna: "Von unserer Seite wurden alle richtigen Schritte eingeleitet. So haben wir uns im Vorfeld bereits mit den hiesigen Behörden in Verbindung gesetzt, um die entsprechenden formalen Regularien für Karim Aouadhi zu erfüllen."
Dabei war von vornherein eine vorzeitige Freigabe des Spielers berücksichtigt worden, da die Saison in Deutschland diesjährig bekanntlich außergewöhnlich früh beginnt und die übliche Wechselfrist zum 1. Juli daher hätte aufgehoben werden sollen. Werner: "Hier gab es eine feste Zusage seitens der damals Verantwortlichen bei Club Africain Tunis. Inzwischen fand dort aber ein Personalwechsel statt und der neue Präsident fühlt sich an die zuvor getätigte Zusage nicht gebunden." Somit kann dies bedeuten, dass Karim Aouadhi erst Anfang Juli zu seinem neuen Team stößt - und hierdurch den Großteil der Vorbereitung verpasst.
Wolf Werner sieht hierin allerdings kein ernsthaftes Problem, denn "der Spieler ist in bester konditioneller Verfassung, da er voraussichtlich bis zuletzt spielen wird. Wir werden uns beraten, ob wir ihm allenfalls noch ein paar Tage aktive Regeneration gönnen wollen."