21.08.2004 | 1. Mannschaft

Kein Wunder im Pokal

Eine Halbzeit lang konnte der Regionalligist dem UEFA-Cup Teilnehmer Paroli bieten, danach zeigte sich dann doch ein Klassenunterschied. Dennoch zogen sich die Düsseldorfer mit dem 1:3 achtbar aus der Affäre, die Konzentration richtet sich nun wieder auf die dritte Liga. Fünf Jahre ist es her, seit die Fortuna ihren letzten Auftritt im DFB Pokal hatte, 1999 scheiterte man zuhause am SSV Ulm 1846 mit 0:2. Nicht weniger Tradition hatte der heutige Gegner aus Bochum, der 1848 gegründet wurde. Der Bundesligist staunte nicht schlecht, als zunächst die Fortuna aus Düsseldorf den Ton angab.

Nach acht Minuten war es Bocchio, der mit dem Kopf, nach einem Freistoß, nur knapp daneben traf. Nur zwei Minuten später gingen die Platzherren sogar in Führung, Kruse profitierte von einem Bochumer Fehler, passte traumhaft auf Marcel Podszus, der mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für Fortuna, souverän die Führung erzielte. Erst nach zwanzig Minuten konnte der Bundesligist seinerseits die erste Torchance verbuchen, doch Peter Madsen scheiterte an Torwart Nulle. Nur zwei Minuten später ist es wieder der Däne, diesmal schoss er aus 18 Metern knapp am Düsseldorfer Gehäuse vorbei. Die Partie ging hin und her, ein Klassenunterschied war quasi nicht zu sehen. Matsumoto, überraschend von Beginn an dabei, verfehlte nach schönen Zuspiel von Lambertz, heute bester Düsseldorfer, nur knapp den Kasten von Christian Vander. Auf der anderen Seite schafft Madsen im dritten Anlauf dann doch den Ausgleich: Lokvenc legte per Kopf ab, Beckmann flankt herein und niemand ist beim dänischen Stürmer, der beim 5:1 gegen Polen diese Woche drei Tore beisteuern konnte. Per Kopf konnte Bochums Bester ungestört den Ausgleich erzielen. Nur sechs Minuten später beging Fregene ein unnötiges Foul an Beckmann, Schiedsrichter Trautmann entschied zurecht auf Strafstoss und erneut ist es Madsen, der mit einem ganz locker ausgeführten Strafstoss die Führung für die Gäste erzielen konnte.

Kurz nach Wiederanpfiff, der bis dahin sehenswerten Partie, konnten die Bochumer auf 3:1 erhöhen, nach einem Pfostenschuss reagierte Madsen am schnellsten, den Rückpass braucht der Ex-Lauterer Lokvenc nur einzuschieben. Die Partie war quasi entschieden, Fortuna musste dem hohen Tempo der ersten Halbzeit nun Tribut zollen, die Bochumer taten nur noch das Nötigste, um die Partie nach Hause zu bringen. Nach der Auswechslung von Wocz und Madsen, war das nicht mehr sehr viel, dennoch reichte es um eine Pokalsensation zu verhindern. Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht mehr.

Beide Trainer zeigten sich nach der Partie zufrieden, Ex-Fortuna-Trainer Neururer über das Ergebnis - im vergangenen Jahr war man in der ersten Runde gescheitert - Chefcoach Morales über die Moral vor allem in der ersten Halbzeit, zumal er die Bochumer für eine der technisch stärksten Mannschaften der ersten Liga hält.


Fortuna: Nulle - Fregene, Böcker, Hoersen, Lösch (62.Tytarchuk), Mayer (76.Neumeyer), Kruse, Matsumoto (53.Ndjeng), Lambertz, Bocchia, Podszus

Trainer: Massimo Morales


Bochum: Vander - Maltritz, Colding, Kalla, Beckmann, Zdebel, Madsen (62.Trojan), Wosz (Misimovic), Lokvenc, Knavs, Bönig (62.Edu)

Trainer: Peter Neururer


Tore: 1:0 Podszus (10.), 1:1 Madsen (27.), 1:2 Madsen (33.Foulelfmeter), 1:3 Lokvenc (58.)

Gelb: Nulle, Bocchio

Zuschauer: 8.300

Schiedsrichter: Stefan Trautmann (Flurstadt) - Webers, Metzger


 

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