Gilt die Heimstärke auch für den DFB-Pokal?
Yesterday - das dritte Spiel zwischen beiden Vereinen im nationalen Cupwettbewerb
Die Heimbilanz der Fortuna in der 2. Fußball-Bundesliga ist derzeit bekanntlich überragend. In den drei deutschen Profiligen bedeuten 19 Siege und ein Unentschieden aus den vergangenen 20 Partien ohne Heimniederlage (seit dem 27. September 2010) einen nationalen Rekord. Selbst international dürfte es wohl nur wenige Teams mit solch einer Erfolgsbilanz vor heimischem Publikum in diesem Zeitraum geben. Doch nun steht der Cupwettbewerb mit der Partie gegen den TSV 1860 München an. Und da hat ja bekanntlich der Pokal seine eigenen Gesetze...
Zumal die Heimbilanz im DFB-Pokal durchaus verbesserungswürdig ist. In diesem Jahrtausend gab es nämlich noch keinen einzigen Heimerfolg - allerdings bei nur zwei Spielen. In der Saison 2004/05 verlor die Fortuna als Drittligist gegen den Erstligisten VfL Bochum mit 1:3. Vor 8.500 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion traf Stürmer Marcel Podszus zur frühen Führung, doch am Ende setzte sich der Favorit aus dem Ruhrpott durch.
In der Spielzeit 2009/10 gab es als frisch gekürter Zweitligist gegen den Bundesliga-Dino Hamburger SV eine wesentlich spannendere Auseinandersetzung. Nach 90 Minuten stand es 2:2 und nach einer ebenso spannenden Verlängerung sogar 3:3 (Tore: Oliver Fink, Eigentor Jerome Boateng und Andreas Lambertz). Die anschließende 1:3-Niederlage im Elfmeterschießen fühlte sich für die über 35.000 Zuschauer dennoch mehr nach einem Sieg an. Zu groß war die Euphorie um die Rot-Weißen an diesem schönen Sommerabend. Nur soll sich aber am Dienstagabend der gefühlte Erfolg möglichst in einen reellen verwandeln...!
Den gab es schließlich schon gegen die Löwen vor knapp zehn Wochen. Am 19. August behielt die Mannschaft von Cheftrainer Norbert Meier am 5. Zweitligaspieltag durch Treffer von Sascha Rösler (Foulelfmeter), Andreas Lambertz und Maxi Beister mit 3:1 die Oberhand. Nun findet in der ESPRIT arena also das nächste Aufeinandertreffen der Rot-Weißen mit den 60ern in der 2. Runde im DFB-Pokal statt.
Es ist das dritte Pokalspiel zwischen beiden Vereinen. In der Saison 1966/67 gewann der damals amtierende Deutsche Meister TSV 1860 München im Viertelfinale zu Hause gegen den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf mit 2:0. In der 2. Runde des DFB-Pokals der Saison 1998/99 setzte sich der Zweitligist Fortuna gegen den favorisierten Bundesligisten mit 2:1 durch (Tore: Nelson Pizarro und Igli Tare).
Ansonsten standen sich beide Vereine bereits in 17 Pflichtspielen in der 1. Und 2. Bundesliga gegenüber. Die Bilanz aus Düsseldorfer Sicht: 6 - 4 - 7 bei 23:23 Toren.
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (41 Jahre - Münster-Sarnsheim / Rheinland-Pfalz)