28.10.2011 | 1. Mannschaft

"Eine Topleistung zeigen, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren"

Chefcoach Norbert Meier vor dem Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt

Ohne ihren gelbgesperrten Kapitän Andreas Lambertz tritt die Düsseldorfer Fortuna am Sonntag (13.30 Uhr) beim FSV Frankfurt an. An das Frankfurter Volksbank Stadion am Bornheimer Hang hat man nicht die besten Erinnerungen; die letzten beiden Begegnungen dort gingen nämlich verloren. Aber nicht nur deshalb warnt Chefcoach Norbert Meier - trotz des derzeitigen Laufs seiner Mannschaft - auch in diesem Jahr wieder vor den Schwarz-Blauen.

"Wir haben den FSV insgesamt fünf Mal beobachtet. Viele Spiele haben sie dominant geführt", sagt Meier und stellt fest, dass vor allem in Bochum und gegen Aue für die Elf von Hans-Jürgen Boysen mehr drin gewesen wäre. "Sie sind immer in der Lage, gefährliche Dinge zu setzen. Das sollte für uns Warnung genug sein!" So hat der Fortuna-Trainer auch und gerade bei Standardsituationen Gefahrenpotential bei den Frankfurtern ausgemacht. Zumal in Zafer Yelen ein ausgemachter Spezialist parat steht, der sowohl mit Hereingaben als auch direkten Versuchen für Aufruhr sorgen kann. Zudem enthalte der Kader "genügend Jungs, die über Erst- und Zweitligaerfahrung verfügen" - darunter mit Marcel Gaus übrigens einen gebürtigen Düsseldorfer, der lange Jahre für die Fortuna die Schuhe schnürte.

 

Wie üblich, erwartet Meier also auch in diesem Spiel wieder, dass seine Schützlinge alles abrufen. "Das ist ja das, was wir immer wieder sagen: Es wird kein Spiel geben, das mit 90 Prozent der Leistung zu absolvieren ist. Wie immer müssen wir eine Topleistung zeigen, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren."

 

Ob der angeschlagene Jens Langeneke (Rückenprobleme) seine Erfahrung und seine Leaderqualitäten bei diesem Unterfangen einbringen kann, ist noch offen: Meier zufolge müsse "die Zeit zeigen, was geht und was nicht geht". Sollte ein Einsatz am Bornheimer Hang für den stellvertretenden Spielführer zu früh kommen, dürfte ein weiteres Mal die Stunde von Juanán schlagen. Für den Spanier, der am Dienstag gegen die "Löwen" vollauf überzeugte, hat sein Trainer nichts als lobende Worte übrig. "Er ist voll aufgenommen, nimmt zusätzlichen Deutschunterricht", freut sich Meier, "und bei ihm weiß ich, dass er sich voll reinhängt, ob er jetzt zehn, zwanzig oder eben neunzig Minuten spielt." Juanán fühle sich pudelwohl in Düsseldorf, und "er hat seine Leistung gebracht! Es ist wichtig, dass die Mannschaft sieht, dass er da ist - und dass im Übrigen die Möglichkeiten für jeden da sind, zu spielen."

bundesliga.de

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