19.12.2011 | 1. Mannschaft

Der Meister zu Gast in der ESPRIT arena

Borussia Dortmund überzeugt auch in dieser Saison

Die Borussia begeisterte in der vergangenen Saison mit attraktivem Offensiv-Fußball und meldete sich nach sowohl sportlichen als auch finanziellen Problemjahren endgültig zurück in der Spitzengruppe der Bundesliga. Am Ende stand die siebte Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Und auch aktuell befindet sich die Borussia aus Dortmund im Aufwind.

  • Foto: Borussia Dortmund

Jeder Fußball-Fan, ganz egal ob Anhänger der des BVB oder nicht, geriet bei zahlreichen Partien der Schwarz-Gelben in der Saison 2010/2011 ins Staunen.  In beeindruckender Art und Weise dominierten die blutjungen und erfolgshungrigen Westfalen ihre Gegner, erzielten teils spektakuläre Torerfolge und stellten nebenbei mit lediglich 22 Gegentreffern die beste Abwehr der Bundesliga. Als Belohnung nahm Kapitän Sebastian Kehl im Mai dieses Jahres die Meisterschale entgegen und feierte mit seinen Kollegen die Rückkehr in die Champions League.

 

Der Start in die laufende Saison verlief hingegen eher holprig für die Dortmunder. Nach dem Abgang von Mittelfeldstratege Nuri Sahin (wechselte im Sommer für zehn Millionen Euro zu Real Madrid), begann der BVB-Motor zunächst zu stottern. Zwar deutete im Auftaktspiel gegen den Hamburger SV (4:1) noch alles auf einen Fortgang des BVB-Zauberfußballs hin, allerdings holten Niederlagen gegen Hoffenheim (0:1)und Berlin (1:2) die Himmelsstürmer zurück auf den Boden der Tatsachen. Auch die Rückkehr in die europäische Königsklasse verlief alles andere als glücklich für den auf der großen Bühne noch unerfahrenen Meister. Einem respektablen Unentschieden zum Start gegen den FC Arsenal (1:1) folgten zwei böse Klatschen bei Olympique Marseille (0:3) und bei Olympiakos Piräus (1:3). Am Ende schied der Deutsche Meister als Gruppenvierter nicht nur aus der Champions League aus, sondern verpasste auch noch das Minimalziel Europa League.

 

In der nationalen Meisterschaft gelang es dem BVB-Team hingegen, seinen Rhythmus bald wieder zu finden. So siegten die Borussen beim Deutschen Rekordmeister Bayern München (1:0) und gewannen das prestigeträchtige Revierderby gegen den FC Schalke 04 (2:0). In der Tabelle hat sich der Titelverteidiger dank einer Serie von 11 Spielen ohne Niederlage (8-3-0) wieder in der Spitzengruppe eingefunden (aktuell Rang 2) und gilt als schärfster Konkurrent des FC Bayern im Kampf um die Meisterschale. Dabei wird die Borussia immer von einem ihrer Jüngsten angeführt - Mario Götze.

 

Der 19-Jährige avancierte unter Coach Jürgen Klopp zum Stamm- und Nationalspieler und wurde gerade erst zum „Golden Boy“ (bester Fußballer unter 21 Jahren in Europa) gewählt.  Im Spiel gegen die Fortuna wird Götze seine Fähigkeiten allerdings nicht unter Beweis stellen können - er zog sich vergangene Woche in der Begegnung gegen Kaiserslautern einen Muskelfaserriss zu. Überhaupt scheint der amtierende Meister zum Ende der Hinrunde ein wenig auf dem Zahnfleisch zu gehen. Neben Götze fallen auch die Mittelfeldspieler Moritz Leitner (Rippenbruch) und Sven Bender (doppelter Kieferbruch) sowie Stamminnenverteidiger Neven Subotic (Mittelgesichtsbruch) für den Pokal-Fight am Dienstag in der ESPRIT arena aus. Mit Sebastian Kehl ist wird zumindest ein „Sechser“ wieder mit von der Partie. Er hatte sich im letzten CL-Gruppenspiel gegen Marseille eine Quetschung des Augapfels zugezogen.

 

Die beiden bisherigen Pokalbegegnungen absolvierten die Dortmunder souverän, ohne jedoch den spielerischen Glanz der vergangenen Saison zu versprühen. In der ersten Pokalrunde setzte sich der BVB, nach anfänglichen Problemen, am Ende mit 3:0 beim Viertligisten SV Sandhausen durch.  Auch in der 2. Runde des DFB-Pokals stand die Null bei den Westfalen - sie besiegten im heimischen Stadion Dynamo Dresden mit 2:0. Wie die jungen Gipfelstürmer die erste Auswärtsaufgabe im Cupwettbewerb angehen - darauf wartet nun ganz Düsseldorf.

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