"Das war Balsam für unsere Seelen"
Norbert Meier vor dem Spiel bei Dynamo Dresden
Die 2. Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein und die Fortuna steht vor der nächsten schweren Auswärtsaufgabe. Am kommenden Montag (16.02.2012, 20.15 Uhr) treffen die Rot-Weißen im glücksgas stadion auf Dynamo Dresden. Im obligatorischen Pressegespräch am Freitagmittag präsentierte sich der Chefcoach blendend gelaunt und zeigte sich zufrieden mit seiner Mannschaft.
„Das Spiel gegen Frankfurt war eine tolle Reaktion meiner Mannschaft. Die Mannschaft hat in einer sehr schwierigen Situation den Schalter umlegen können“, befand der 53-Jährige und lobte weiter „das spricht für den Charakter dieses Teams, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollte und sich auch gegen die auftretenden Pfiffe gestemmt hat.“ Neben dem Lob für seine Mannschaft fand der Trainer auch noch einmal anerkennende Worte für das Publikum im Spiel gegen den FSV: „Nachdem die ersten vereinzelten Pfiffe kamen, hat das Publikum wirklich toll reagiert und sich hinter die Mannschaft gestellt. Das haben die Jungs gespürt und haben daraus offenbar Kraft gezogen und den wichtigen Sieg eingefahren.“
Ein Sieg der auch aufgrund der restlichen Ergebnisse der Konkurrenten immens wichtig war für die Flingeraner. In aller erster Linie war der Sieg jedoch Gold für das Gemüt wert: „Das war Balsam für unsere Seelen. Man hat auch gesehen, dass es nach dem Treffer leichter wurde und wir uns fortan auch wieder vermehrt Chancen herausgespielt haben.“ Überhaupt konzentriert sich der Chefcoach der Rot-Weißen nur auf die eigenen Aufgaben, ohne die Konkurrenz gänzlich aus den Augen zu verlieren. „Es ist doch normal, dass die Spieler sich auch die Partien der anderen anschauen. Ich mach das nicht. Ich geh lieber laufen wenn die Konkurrenz spielt. Aber am Ende können wir die Dinge die in Frankfurt, Fürth und Co. passieren sowieso nicht beeinflussen.“ Vielmehr stehen, so Meier, die eigenen Aufgaben im Vordergrund. „Wir haben doch alles selber in der Hand. Aber von einem leichten Restprogramm kann man weiß Gott nicht reden“, warnte er vor dem kommenden Gegner.
„Wir haben im Hinspiel schon gesehen, dass Dynamo ein harter Brocken ist. Sie sind unbequem zu spielen und können befreit auftreten. Und bei der Heimkulisse wird es sicherlich eine große Herausforderung.“ Wie die Aufstellung am Montag aussehen wird, wollte Meier naturgemäß noch nicht verraten. Dennoch ließ er durchblicken, dass Sascha Rösler nach seiner Schonpause in die Startelf zurückkehren dürfte. Weiterhin verzichten muss die Fortuna auf Johannes van den Bergh, der nach wie vor unter einer Wadenverletzung leidet. Robbie Kruse konnte hingegen am Freitag erstmals wieder mit trainieren, stellt jedoch für die Partie in Dresden noch keine Alternative dar.
Die Marschrichtung für das dreizehnte und letzte Montagsspiel der laufenden Saison ist für den Trainer klar: „Wir wollen wie immer jedes Spiel gewinnen und ich hoffe, dass wir das wiedergefundenen Selbstvertrauen aus dem Frankfurt-Spiel auch mit nach Dresden nehmen.“ Wenn das gelingt dürfte doch eigentlich nichts mehr schief gehen.