Showdown: Mit Heimsieg in die Relegation!?

Statistik zum Spiel Fortuna Düsseldorf - MSV Duisburg

Meisterschaftsendspiele, Europapokalduelle, Aufstiegsrunden oder Pokalfinals: Die Fortuna hat in ihrer bewegten Vereinsgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen schon einiges erlebt. Nun können die 95er erstmals in eine Relegation um den Bundesliga-Aufstieg einziehen. Voraussetzung ist dafür ein Derbysieg - mit vermeintlichem Heimspielvorteil - in der ausverkauften ESPRIT arena gegen den MSV Duisburg. Im Falle eines Unentschiedens würden die Rot-Weißen ihren 3. Platz verteidigen, wenn zeitgleich der SC Paderborn nicht beim FC St. Pauli gewinnt. Bei einer Niederlage wäre der Relegationsrang definitiv weg.

Es ist das achte Zweitliga-Duell zwischen diesen beiden Vereinen. Die Bilanz ist nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel durch die Tore von Jens Langeneke per Foulelfmeter und Sascha Rösler leicht besser für die Flingeraner: 4 – 0 – 3 bei 7:7 Toren.

In der vergangenen Spielzeit gewann die Fortuna  zu Hause dieses Straßenbahnduell durch ein Eigentor mit 1:0.

Insgesamt standen seit 1947 (Quelle: Vereinsarchivar Marco Langer) in den unterschiedlichsten Spielklassen und Wettbewerben 53 Begegnungen auf dem Spielplan. Aus Düsseldorfer Sicht gab es dabei 19 Siege, 17 Remis und 17 Niederlagen bei 78:69 Toren. Von den letzten elf Ligaheimspielen verloren die Fortunen nur ein einziges. Dies geschah vor 31 Jahren am 8. Mai 1981, als es im Rheinstadion eine 0:1-Niederlage gab.

 

In der Heimtabelle der 2. Bundesliga belegen die Rot-Weißen momentan den dritten Platz mit 37 Punkten (11 – 4 – 1) und 33:15 Toren. Der MSV liegt in der Auswärtstabelle mit 12 Zählern (2 – 6 – 8) und 17:27 Toren auf dem 14. Rang. Die beiden Auswärtssiege gab es für die Zebras in Aue (2:1) und Paderborn (2:1).

In der Rückrundentabelle steht Duisburg mit 22 Punkten (Platz 8) vor Düsseldorf mit 20 Zählern (Platz 9).

 

Seit Wiedereinführung der eingleisigen 2. Bundesliga zur Saison 1992/93 (damals mit 24 Vereinen!) stiegen in 15 von 19 Spielzeiten die Herbstmeister am Saisonende in die Bundesliga auf. Lediglich der VfL Wolfsburg (1994/95), der FSV Mainz 05 (2001/02), Alemannia Aachen (2003/04) und der FC Erzgebirge Aus (2010/11) verpassten nach dem letzten Spieltag den Sprung ins deutsche Fußball-Oberhaus. In der Vorsaison rutschte Aue in der Rückrunde noch auf den fünften Rang ab.

 

Wiedersehen 1: Norbert Meier trifft erneut auf seinen Ex-Klub. Bei den Meiderichern war er von Januar 2003 bis zum Dezember 2005 und stieg mit den Zebras in der Saison 2004/05 in die Bundesliga auf.

 

Wiedersehen 2: Adam Bodzek wechselte vor anderthalb Jahren in der Winterpause rheinaufwärts von Duisburg nach Düsseldorf. Zuvor spielte er siebeneinhalb Jahre für den MSV und stieg ebenfalls – jedoch in der Saison 2006/07 – mit den Zebras auf.

 

Wiedersehen 3: Auch Christian Weber trug bereits das blau-weiße Trikot – und zwar von 2006 bis 2008.

 

Schiedsrichter: Knut Kircher (43 Jahre - aus Rottenburg/Baden Württemberg)

 

Sperre droht:

- Sascha Dum (4 Gelbe Karten)

- Ken Ilsø (4)

 

Statistische Daten und Fakten rund um die Begegnung:

- Gutes Omen? Mit nur vier Niederlagen nach 33 Spielen stieg bisher jede Mannschaft auf – weniger Pleiten kassierte nur Hannover 96 in der Rekordsaison 2001/02 (drei).

- Die Fortuna verlor nur eines ihrer letzten 30 Heimspiele (24 Siege und 5 Unentschieden)

- gegen Paderborn gab es im Dezember eine 2:3-Niederlage.

- Die Fortuna ist mit 26 Treffern nach Standardsituationen Spitze im deutschen Unterhaus - 6 der letzten 7 Tore wurden nach Standards erzielt.

- Nur vier Mal blieben die Rot-Weißen torlos - keiner seltener.

- Trainer-Duell: Norbert Meier und Oliver Reck spielten von 1985 bis Dezember 1989 gemeinsam bei Werder Bremen und wurden 1988 Deutscher Meister.

- Die Fortuna spielte 13 Mal remis - nur Braunschweig öfter (15 Mal).

- Duisburg kassierte 15 Niederlagen - mehr waren es nur in der Abstiegssaison 85/86.