„Wir wissen, wo wir herkommen“
MIXED ZONE: Die Stimmen aus Regensburg
Die Fortuna bleibt unter ihrem neuen Trainer Daniel Thioune auch im dritten Spiel ungeschlagen. Nach dem 0:0 im Regensburger Jahnstadion mussten sich die Rot-Weißen allerdings ärgern, dass sie nur einen und nicht drei Punkte mit im Gepäck nach Düsseldorf hatten. Das sagten die Protagonisten zum Spiel:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Vom ersten Moment an hat man gemerkt, dass meine Mannschaft da ist. Es war kein Unterschied zu den guten Heimspielen zu sehen. Wir waren sehr aktiv und auch mit dem Ball gut unterwegs. Wir haben in der ersten Halbzeit eine Menge liegen gelassen, was uns auf die Siegerstraße hätte bringen können. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Die Szene vor der Pause, als Regensburg vermeintlich in Führung gegangen ist, hat einen kleinen Bruch verursacht. In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenige Bälle mit Qualität nach vorne gebracht. Wir konnten es nicht mehr forcieren. Es waren insgesamt zwei verlorene Punkte. Dennoch fahren wir mit dem guten Gefühl nach Hause, endlich wieder zu Null gespielt zu haben. Wir wissen, wo wir herkommen, und mit dem Weg und der Defensivleistung bin ich einverstanden.“
Mersad Selimbegovic, Trainer Jahn Regensburg: „Man hat gemerkt, dass die Fortuna in den letzten Wochen Selbstvertrauen getankt hat. Wir haben heute zu viele falsche Entscheidungen getroffen und zu viele Fehler gemacht. So haben wir Düsseldorf immer stärker gemacht. Sie sind immer wieder über außen durchgedrungen und im Zentrum hatten wir mehrfach Glück, dass es nicht geklingelt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Sachen besser gemacht und Fortuna mehr neutralisiert. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Und das können wir auch, denn solche Punkte brauchst du, wenn du in dieser Liga bestehen willst.“
Andre Hoffmann: „Wir haben jetzt sieben Punkte aus drei Spielen geholt und ein Heimspiel vor der Brust, das wir unbedingt gewinnen wollen. Auch wenn heute kein Sieg rausgesprungen ist, ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Es ist nicht einfach, in Regensburg zu Null zu spielen, denn sie haben Dynamik, schlagen viele lange Bälle und haben gute Kopfballspieler. Da haben wir als Kette gut abgesichert und waren stabil. Die Maske hat mich in der ersten Halbzeit etwas gestört, weil die Sonne tief stand, ich habe mich aber nahtlos bei den verkleideten Fortuna-Fans, die Karneval gefeiert haben, eingereiht.“
Florian Kastenmeier: „Wenn man sich die Chancen betrachtet, hätten wir heute den Sieg verdient gehabt. Wir müssen vorne noch etwas kaltschnäuziger werden – aber das kommt mit der Zeit. Insgesamt können wir mit dem Punkt leben. Vor ein paar Wochen wäre uns in der 90. Minute noch einer hinten reingefallen. Für mich war es das erste Spiel vor Zuschauern in meiner Geburtsstadt Regensburg – meine Familie war im Stadion, was mich gefreut hat. Für uns gilt es jetzt, dort weiterzumachen, wo wir aufgehört haben. Am Sonntag wollen wir unbedingt drei Punkte holen.“