„Wir haben viel und hart gearbeitet“
Chefcoach Norbert Meier zieht positive Bilanz des Trainingslagers
Das neuntägige Sommertrainingslager der Fortuna ist am Freitag zu Ende gegangen. Im obligatorischen Abschlussgespräch resümierte Norbert Meier die vergangenen Tage und zeigte sich dabei durchaus zufrieden mit der harten Arbeit seiner Mannschaft und erklärte, warum dieses Trainingslager in Maria Alm ein spezielles war.
„Dieses Trainingslager hat unter anderen Aspekten stattgefunden“, begann der 53-Jährige die Fragerunde mit den mitgereisten Journalisten. „Wir haben viele neue Spieler, die wir integrieren müssen und hier auch erstmals über einen ganzen Tag beobachten können. Und auch die Jungs untereinander müssen sich erst einmal richtig kennenlernen.“ Dies sei in den vergangenen Tagen im österreichischen Maria Alm passiert merkte der Chefcoach an. Der weitere Fokus des ersten Sommertrainingslagers liege zudem auf dem konditionellen Aspekt: „Wir müssen uns hier die konditionellen Grundlagen für eine lange und schwere Saison erarbeiten. Das hat ordentlich funktioniert und wir haben intensiv trainiert. Da ist es vollkommen normal, dass die Jungs jetzt am Ende richtig müde sind und die Beine bei den meisten sehr schwer sind.“
Schließlich würde es nichts bringen, wenn die Mannschaft bereits zu diesem frühen Zeitpunkt topfit wäre und dann in der wichtigen Phase auf dem Zahnfleisch ginge, so Meier weiter. „Für uns ist es auch wichtig zu sehen, wie die Spieler mit den Belastungen und den Problemen umgehen. Daher sind solche Trainingslager immer sehr interessant.“ Dass die beiden Testspiele verloren gingen, beunruhigt den Fortuna-Chefcoach eher weniger: „Diese Begegnungen sagen noch nicht sonderlich viel aus. Besonders, wenn man die vielen neuen Gesichter bedenkt. Gegen Wolfsburg war es zudem auf Kunstrasen eine ungewohnte Situation und gegen Panathinaikos haben wir unseren Sache schon deutlich besser gemacht.“
Auf das wechselhafte und teils kuriose Wetter in der Alpenregion Hochkönig angesprochen reagierte Meier ebenfalls gelassen: „Für das Wetter kann niemand etwas. Natürlich war es in den ersten Tagen alles andere als optimal, aber wir haben da gut improvisiert und eine Lösung gefunden. In den letzten Tagen geht es mit dem Wetter ja auch wesentlich besser.“
In den neun Tagen Österreich konnten den Linienchef sowohl ‘Alte‚ als auch ‘Neue‚ überzeugen: „Wer einen Lumpi hier wieder sieht, dem dürfte klar sein, dass er auch in der neuen Saison wieder eine tragende Rolle in dieser Mannschaft einnehmen wird. Auch ein Robbie Kruse hinterlässt hier einen sehr guten Eindruck, mit einer neuen Leichtigkeit.“ „Da freut man sich als Trainer, wenn ein Spieler, der schon eineinhalb Jahre hier trainiert, dann mit so verbesserten Leistungen auf sich aufmerksam macht“, fügte er an. „Bei den Neuen sieht man, dass alle wollen und wunderbar mitziehen. Sie müssen noch einiges lernen und machen auch noch den einen oder anderen Fehler. Aber sie zeigen vollen Einsatz und das ist wichtig.“
Insgesamt konnte der Cheftrainer also ein positives kurzes Fazit ziehen: „Wir haben hier viel und hart gearbeitet. Darüber hinaus ist das Team zusammengewachsen. Das war ein weiterer Schritt nach vorne. Jetzt bleiben uns noch vier Wochen für die weiteren Schritte.“