„Wie Weihnachten und Ostern an einem Tag“
Stimmen zum Auswärtssieg in Augsburg
Die Fortuna feierte beim 2:0-Sieg in Augsburg einen Auftakt nach Maß. Mann des Tages war Dani Schahin, der kurz nach seiner Einwechslung beide Treffer erzielte. Das sagen die Protagonisten zum ersten Bundesliga-Sieg der Flingeraner nach 15 Jahren.
Norbert Meier: "Wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben eine neu formierte Mannschaft, vieles funktioniert noch nicht. Jedes Erfolgserlebnis ist für das Selbstvertrauen wichtig. Wir haben gut gestanden, das Tempo oft geschickt aus dem Spiel nehmen können. Nach vorne waren wir in der ersten Hälfte sehr schüchtern. Wir waren nicht so zielstrebig, wie ich mir das wünsche. Aber wir hatten auch nicht viele Strafraumszenen gegen uns. In einer Szene hatten wir Glück, dass der Kopfball von Sio vorbeigegangen ist. Aber wir sind ruhig geblieben. Es interessiert mich nicht, ob das Ergebnis verdient ist oder nicht. Wichtig ist für mich, dass wir eine gute Ordnung hatten. Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, das hat zu drei Punkten geführt."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir haben uns viel vorgenommen und sind deshalb sehr enttäuscht. Die erste Hälfte war ausgeglichen, ich hätte mir mehr Mumm von meiner Mannschaft vor dem gegnerischen Strafraum gewünscht. Mit der Einwechslung von Sio waren wir von der 45. bis zur 65. Minute das bessere Team und mussten das 1:0 machen, dann geht das Spiel anders aus. Dann werden wir eiskalt ausgekontert. Schahin braucht nur eine Chance, um das 1:0 zu machen. Das nennt man effektiv. Dann hatten wir durch Bancé die dicke Möglichkeit zum Ausgleich, im Gegenzug bekommen wir das 0:2. Das ist sehr bitter für uns.
Dani Schahin: „Ich bin überglücklich. Es ist wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Ich freue mich aber nicht nur über meine beiden Tore, sondern vor allem, dass wir auswärts in Augsburg einen perfekten Start hingelegt haben. Der Trainer hat mir bei der Einwechslung gesagt, ich soll die Bälle vorne festmachen und die Dinger reinmachen, wenn ich meine Chance bekomme. Dass das so gut klappt, habe ich mir natürlich nicht vorstellen können. Bei der Humba habe ich mir die Unterstützung von Lumpi geholt, weil ich das noch nicht kannte. So oft habe ich schließlich noch keine entscheidenden Tore in der Bundesliga erzielt.“
Johannes van den Bergh: „Es ist doch klar, dass in den ersten zehn Minuten die Heimmannschaft Druck macht. In der Anfangsphase ist es wichtig, dass man dagegenhält. Das haben wir gut gemacht. Wir sind dann immer besser in die Zweikämpfe gekommen. Für das erste Spiel war unsere Leistung in Ordnung. Wir dürfen diesen Sieg einen Tag lang genießen, dann beginnt die Vorbereitung auf die Partie gegen Gladbach – das nächste Highlight-Spiel.“
Oliver Fink: „Wir haben nach und nach besser ins Spiel gefunden. Dann kommt Dani rein und knipst zwei Dinger – das hat er wirklich klasse gemacht. Dass Adam im ersten Durchgang die Gelbe Karte gesehen hat, war kein Problem. Er hat in einigen Szenen bewusst zurückgezogen, das hat er sehr clever gemacht. Wir freuen uns weiterhin über jeden Punkt, den wir einsammeln können. Dass es in Augsburg drei waren, ist natürlich sensationell.“