30.08.2012 | 1. Mannschaft

Levels und van den Bergh vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach

Die Außenverteidiger freuen sich auf das Duell mit dem Ex-Verein

Wenn man im Borussia-Park durch den Kabinengang der Nachwuchsmannschaften läuft, sieht man die Trikots aufgereiht, in denen Spieler aus der eigenen Jugend ihr Debüt bei den Profis gegeben haben. Nebeneinander hängen dort auch die Jerseys von Tobias Levels und Johannes van den Bergh. Inzwischen sind die beiden Außenverteidiger bei Fortuna Düsseldorf gelandet und treffen am Samstag erstmals in einem Liga-Spiel auf ihren Ex-Club. Verständlich, dass die Beiden in dieser Woche bei Journalisten interessante Gesprächspartner waren.

„Es ist unser zweites Spiel in der Bundesliga. Das erste haben wir erfolgreich bestritten, das ist sehr positiv und bringt uns eine breite Brust“, sagt van den Bergh vor dem Aufeinandertreffen gegen die „Fohlen“. „Aber Favorit ist nach der tollen letzten Saison natürlich die Borussia.“ Dennoch möchte der Linksfuß vor allem die Heimpremiere in dieser Spielzeit mit einem Sieg beschließen: „Wir müssen vor allem im eigenen Stadion punkten. Das werden wir auch am Samstag versuchen.“

Vor der Mannschaft von Trainer Lucien Favre hat Levels eine Menge Respekt: „Wir treffen auf einen starken Gegner, der sich in den letzten eineinhalb Jahren sehr gut entwickelt hat. Es wird eine tolle Erfahrung sein, gegen die alten Kollegen zu spielen.“ Auch „Jojo“ schlägt in die gleiche Kerbe: „Fußballerisch ist die Mannschaft richtig gut. Nach den drei starken Abgängen wurde tief in die Tasche gegriffen, um sich wieder zu verstärken.“ So holten die Gladbacher mit Alvaro Dominguez, Granit Xhaka und Luuk de Jong drei Spieler für insgesamt über 25 Millionen Euro.

In exzellenter Form zeigte sich zuletzt Mittelfeldspieler Juan Arango. „Juan ist in der aktuellen Gladbacher Mannschaft der beste Spieler“, betont Levels. „Er ist in einer bestechenden Form.“ Voraussichtlich wird Arango der direkte Gegenspieler von Fortunas Rechtsverteidiger sein. „Wir kennen uns gut“, nickt der 25-Jährige. „Wir haben uns früher auch im Training oft getroffen. Ob das ein Vorteil für den Defensiv- oder den Offensivspieler ist, vermag ich nicht zu bewerten.“ Einen entscheidenden Punkt, wenn es um die Personalie Arango geht, fügte van den Bergh hinzu: „Wir müssen auf jeden Fall Standard-Situationen vermeiden. Er schlenzt den Ball regelmäßig in den Winkel. Jeder, der sich ein bisschen für Fußball interessiert, weiß das aber auch.“

Am Mittwochabend treten die Borussen noch im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation in Kiew an. „Am Anfang der Saison ist das eher vorteilhaft, weil man schon früh einige Pflichtspiele hatte und sich einspielen konnte“, stellt Levels klar. „Das darf aber in unserem Kopf sowieso keine Rolle spielen. Wir bereiten uns auf einen guten Gegner vor und müssen unsere beste Leistung abrufen.“ Sollten die Gladbacher die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel drehen können, werden sie mit breiter Brust in Düsseldorf auflaufen. Das weiß auch van den Bergh: „Bringen sie ein Erfolgserlebnis aus der Ukraine mit, wird es vielleicht ein Vorteil für sie sein.“

Nachdem Levels in der vergangenen Saison ausgeliehen war, wechselte er in diesem Sommer endgültig zu den Rot-Weißen. „In der Vergangenheit krame ich nicht rum. Das Thema Gladbach ist abgehandelt, ich bin jetzt Spieler von Fortuna Düsseldorf“, erklärt der Rechtsfuß. „Ich muss niemandem etwas beweisen. Ich werde versuchen, eine gute Leistung zu bringen und mit der Fortuna erfolgreich zu sein.“ Sein Zusatz: „Ich habe zu Borussia Mönchengladbach ein gutes Verhältnis und auch noch Kontakt zu einigen ehemaligen Kollegen. Es ist ein neuer Trainer gekommen, der einen anderen sportlichen Weg gehen wollte und eine Entscheidung getroffen hat und diese habe ich akzeptiert.“

Mit einem erneuten Sieg könnten die Flingeraner sogar die Tabellenführung in der Bundesliga übernehmen. Eine Tatsache, mit der sich die beiden Außenverteidiger nicht beschäftigen. „Darüber machen wir uns gar keine Gedanken“, sagt Levels. „Wenn wir nach dem Spiel wirklich sechs Punkte auf dem Konto haben sollten, ist uns der Auftakt gelungen - nicht mehr und nicht weniger.“ Auch van den Bergh beschäftigt sich nicht zu sehr mit der Tabelle: „Für die Fans ist es toll, dass wir momentan auf Platz zwei sind. Sie sollen sich das ruhig ausdrucken und im Büro einem anderen Fan vor den Bildschirm kleben. Aber für uns ist das kein Thema.“

bundesliga.de

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