29.11.2012 | 1. Mannschaft

„Wir müssen wieder das abrufen, was uns stark macht“

Norbert Meier vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt

Am Freitagabend um 20.30 Uhr empfängt die Fortuna Eintracht Frankfurt in der heimischen ESPRIT arena. Nach bisher vier Punkten aus den ersten beiden Spielen der Englischen Woche würde Cheftrainer Norbert Meier die Ausbeute gerne mit einem Dreier „krönen“. Gleichermaßen warnt er aber auch vor dem Gegner, der bislang „eine fantastische Saison“ zeigt.

Natürlich ging Meier zunächst noch einmal auf den sensationellen Punktgewinn im Dortmunder Signal Iduna Park am Dienstagabend ein: „Das war für alle, die auf dem Feld standen, aber auch für unsere Fans ein sehr schönes Erlebnis. Schließlich spielt man nicht jeden Tag vor über 80.000 Zuschauern. Wir haben es mit den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, sehr gut gelöst.“ Sein Zusatz: „Vor allem die Laufbereitschaft und die Einstellung, die unsere Jungs an den Tag gelegt haben, waren hervorragend.“

Aus gegebenem Anlass kommentierte der 54-Jährige auch noch einmal die Kritik an der Spielweise seiner Mannschaft: „Was erwarten die Leute denn von uns? Dass wir mit der Qualität von Marco Reus nicht mithalten können, ist doch klar. Sicherlich würde ich auch gerne wie der FC Barcelona spielen und hätte in jeder Partie 80 Prozent Ballbesitz. Es ist ja nicht so, dass ich kein Fußball-Feingeist bin. Aber es bringt ja auch nichts, wenn wir schön mitspielen und dann acht Stück bekommen. Dann kritisiert man uns dafür, dass wir schön spielen, aber keine Punkte holen.“

Mit Eintracht Frankfurt kommt die Überraschungs-Mannschaft dieser Bundesliga-Saison nach Düsseldorf. „Die Frankfurter spielen bisher eine fantastische Saison“, lobt Meier. „Sie sind mit guten Einzelspielern ausgestattet und wir müssen wieder das abrufen, was uns stark macht.“ Aber nicht nur der Kampf stimme bei den Düsseldorfern, sondern auch spielerisch konnten sie schon überzeugen. Meiers Beispiel dafür: „Das Tor in Dortmund haben wir richtig gut herausgespielt. Da ging es über vier, fünf Stationen ganz schnell.“

Personell wird sich die Lage nicht groß verändern. Mit Stelios Malezas, Jens Langeneke, Tobias Levels, Bruno Soares und Du-Ri Cha fallen gleich fünf Verteidiger weiterhin verletzungsbedingt aus. Ivan Paurevic ist nach seinem Platzverweis in Dortmund gesperrt. Als einziger Lichtblick könnte Oliver Fink in die Mannschaft zurückkehren.

Auch am Freitagabend wird es in der Stockumer Arena wieder die Aktion 12:12 geben, in der die Fans die ersten 12:12 Minuten auf die Unterstützung ihrer Mannschaft verzichten werden. „Man kann sehen, wie wichtig Stimmung in einem Stadion ist“, betont Meier mit der Erfahrung aus der Partie in Dortmund. „Man muss auch Verständnis für die Fans haben, dass sie mit diesem Protest auf ihre Belange hinweisen wollen.“

bundesliga.de

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