08.07.2005 | 1. Mannschaft

Fortuna gewinnt 1:0 gegen Trier

Fortunas erster echter Prüfstein der Vorbereitung auf die Saison 2005/2006 führte die Mannen von Chefcoach Uwe Weidemann in die tiefste Eifel in die Nähe von Prüm. In Gondenbrett wurden ca. 650 Zuschauer Zeugen eines Freundschaftspiels zwischen Eintracht Trier und den Fortunen. Ein Wiedersehen gab es bei dieser Gelegenheit mit Markus Lösch, der von der Mosel gekommen war und nach einjährigem Gastspiel in Düsseldorf zu Beginn dieser Saison wieder zur Eintracht zurückgehrt war. Zwei weitere alte Bekannte konnten sich begüßen, nämlich Uwe Weidemann und VfL-Trainer Prus - beide hatten seinerzeit bei Schalke 04 zusammen gespielt.

Das Spiel begann recht flott und schon in der 8. Minute bot sich die erste Torchance nach einem Sololauf von Lambertz, der kurz auf Melunovic passte, der allerdings links neben das Tor verzog. Im Gegenzug brachte ein Freistoß für die Eintracht nichts ein. Umso gefährlicher war da schon der Durchbruch des Trierers Fleck, der die Düsseldorfer Abwehr umspielte, aber beim Abschluss knapp scheiterte.
Bei einem platzierten Freistoß in Richtung rechter Winkel von Frank Scharpenberg in der 25. Minute musste sich Eintracht-Keeper Kresic ziemlich strecken, um die Führung der Fortunen zu vermeiden - kurz darauf (27.) musste er verletzungsbedingt auscheiden. Für ihn nahm Keller im Tor Stellung, der fünf Minuten später gegen einen Podszus-Knaller machtlos war, der jedoch nur die Latte traf.
Der Ärger der Fortunen über diese verpasste Chance hielt jedoch nicht lange an, denn in der 39. Minute war Podszus erfolgreicher, als er nach einem Albertz-Freistoß auf Bürk, der mit dem Kopf auflegte, mit einem Drehschuss die Führung erzielte.
Nach der Halbzeit kam die Mannschaft, die auch an diesem Tag u.a. auf Böcker, Kizilaslan und Heeren verzichten musste, unverändert aufs Feld. Allerdings konnten sich beide Teams keine zwingenden Chancen erarbeiten. Dennoch waren beide Mannschaften weiterhin um eine Ergebnisveränderung bemüht. Chancen hatten dabei unter anderem Jansen, Canale und Pusic. Die größte hatte jedoch Denis Wolf, der in der 81. Minute über die linke Seite kommend, knapp am Gehäuse vorbei zielte. Fortuna, die heute wiederum ganz in blau spielte, agierte dabei insgesamt wesentlich kraftvoller als noch am Mittwoch in Uedesheim.
Dass Fortuna letztlich verdient mit 1:0 gewann verdankte sie dem Trierer Testspieler Haris, der in der 86. den Ball völlig freistehend über den Kasten von Carsten Nulle zirkelte.
Bedauerlich: Testspieler Melunovic verletzte sich in der 67. unglücklich und musste am Knie genäht werden.
Nach dem Match war Uwe Weidemann sichtlich zufrieden. "Keine Mannschaft wollte verlieren, beide waren engagiert und erspielten zahlreiche Torchancen. Wir müssen aber weiterhin sehr konzentriert arbeiten, denn wir haben keine Zeit zu verlieren." Zum Testspieler Melunovic meinte der Coach, er habe "gut gespielt, kämpfte und sorgte vorn im Zentrum für Unruhe."
Dass der Weg nach Nordwales durchaus über Gondenbrett-Prüm-Calais führen kann, bewies Fortuna-Fan Bernd Bremer. Mit großer Überredungskunst hatte er seine bessere Hälfte davon überzeugen können, dass man Cardiff auch über die Schnee-Eifel erreicht.

Fortuna. Nulle - Bürk, Scharpenberg, Canale, Albertz (63. Wolf), Lambertz, Kruse, Eraslan, Cakir (63. Pusic), Podszus (63. Jansen), Melunovic (67. Steegmann)

Eintracht (Anfangsformtion): Kresic (27. Keller) - Robben, Adrian, Bochtler, Lösch, Louadj, Falkenmayer, Becker, Suzuki, Fleck, Haris

Gelbe Karte: Kruse (36.)

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