Vor dem Spiel gegen Werder Bremen II: Wir wollen die Miniserie ausbauen
Gegen die Zweivertretung des 1. FC Köln verloren, beim Hamburger SV II Unentschieden gespielt, also folgt nach dem Wunschdenken von Fortunas Chefcoach Uwe Weidemann gegen den Bundesliganachwuchs von Werder Bremen morgen Abend in der LTU Arena ein Sieg. Diese Marschroute gab der 42-Jährige zumindest während des turnusgemäßen Pressegespräch am Donnerstag bekannt.
Dabei soll seine Mannschaft an die gute Vorstellung im letzten Heimspiel gegen St. Pauli möglichst anknüpfen. "Wir müssen von Anfang an Initiative zeigen, Druck machen, Chancen erarbeiten und diese verarbeiten. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir wie gegen Pauli auch die Bremer laufen lassen", so Weidemann. Den Gegner aus dem Norden der Republik beobachtete er am vierten Spieltag beim 3:0 Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt und ist sich über dessen Stärken bewusst. "Bremen hat sehr gute Einzelspieler in ihren Reihen und man darf sie nicht ins Spiel kommen lassen."
Der oberste Übungsleiter der Fortuna zeigte sich von der Neuverpflichtung von Stürmer Marcus Feinbier am Tag zuvor weiterhin sehr angetan: "Er war mein Wunschkandidat, weil er ein Instinktfußballer ist, der neunzig Tore in der Zweiten Liga geschossen hat. Er wird uns sicher weiterhelfen." Doch Wunderdinge erwartet Weidemann nicht von Feinbier, der heute seine Mannschaftskollegen beim Nachmittagstraining erstmals kennen lernen wird. "Die Tore fallen auch durch seine Anwesenheit nicht von alleine. Das habe ich meinen Jungs schon klar gesagt", so Weidemann. Er geht davon aus, dass die Spielgenehmigung für Feinbier bis morgen eingetroffen sein wird, sodass der 35-Jährige von Beginn an für Fortuna auf Torejagd gehen kann. Über taktische Änderungen ließ sich Weidemann nicht in die Karten schauen. So ließ er sich nicht auf eine Aussage ein, ob Fortuna morgen mit einer, wie in den letzten Spielen praktiziert, oder doch mit zwei Spitzen spielen werde.
Pino Canale und Andreas Lambertz kehren heute ins Mannschaftstraining zurück. Bei Canale bleibt abzuwarten, ob er 100%ig schmerzfrei ist, um dann zu entscheiden, ob ein Kaderplatz in Frage kommt. Gabriel Czajor und Ben Abelski kommen weiterhin für einen Einsatz nicht in Frage. (oh/tk)