Keine Personalsorgen mehr in der Abwehr
Die noch am Wochenende in Wuppertal beim WSV Borussia gesperrten Erdal Eraslan und Gerrit Bürk haben ihre Strafe abgesessen und sind am Freitagabend (19:30 Uhr) beim Meisterschaftsspiel gegen die Zweitvertretung von Bayer 04 Leverkusen in der LTU arena wieder im Kader. Dies sagte Chefcoach Uwe Weidemann beim turnusgemäßen Pressegespräch am Donnerstagnachmittag. Er könne am morgigen Abend trotz einer Verletztenliste, die weiterhin sechs Spieler umfasst, auf achtzehn Akteure zurückgreifen. Neben den Langzeitverletzen Ben Abelski, Jörg Albertz, Henri Heeren und Gabriel Czajor fehlen Ermin Melunovic sowie Julius Steegmann.
Die neuen Alternativen im Defensivbereich kommen dem Trainer sehr zu Gute, da die zweite Auswahl der Leverkusener am letzten Wochenende, für alle überraschend, den bisher ungeschlagenen Tabellenführer VfB Lübeck mit einem 6:2 entzaubert hatte. "Für uns ist dieses Ergebnis Warnung genug", so Weidemann. "An diesem Resultat sieht man, wozu Leverkusen fähig ist, wenn man sie spielen lässt, denn die Bayer-Elf hat gute Einzelspieler. Sie sich entfalten zu lassen gilt es zu verhindern", fügte er hinzu. Auf die Nachfrage, ob man bei den Leverkusenern auch Spieler aus der Ersten Mannschaft zu erwarten habe, zeigte sich der Übungsleiter der Rot-Weißen gelassen. "Ich gehe nicht davon aus, dass Herr Skibbe Spieler in die ‘Zweite’ runterschickt, denn er muss sich erst einmal selbst ein Bild von seinen Jungs machen." Falls dennoch Profis der ersten Garde in der LTU arena auflaufen sollten, müsse das auch kein Nachteil sein. Viel wichtiger sei die Frage der Motivation seiner eigenen Mannschaft.
Ziel soll es sein hinten ähnlich gut zu stehen wie gegen Wuppertal, aber gleichzeitig das Offensivspiel zu verbessern. Weidemanns Forderung ist es, aggressiver nach vorne zu spielen und geduldig auf Chancen zu warten.
Morgen müssen, wie vor zwei Wochen gegen RWO, unbedingt Punkte eingefahren werden, damit der Anschluss an die Tabellenmitte nicht erneut abreißt. (kn)